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Ritual – 30 Years of BMX in the Jugendpark

In diesem Sommer gab es ein tolles Jubiläum zu feiern: mit BMX Cologne fand im 30. Jahr infolge eine BMX-Veranstaltung im Kölner Jugendpark statt. Die Dokumentation "Ritual – 30 Years of BMX in the Jugendpark" beleuchtet die ebenso lange wie erfolgreiche Geschichte der Jugendparkcontests. Hier ist der erste Teil, der sich mit den Anfängen während der 1980er befasst, und ein Interview mit Kay Clauberg, der als Produzent einen Einblick in die Entstehungs des einstündigen Films gibt.

Peter Beu gab 1984 das Startsignal für das erste BMX-Rennen im Kölner Jugendpark

Wie kam es eigentlich zu Ritual – 30 Years of BMX in the Jugendpark?
von Kay Clauberg

Mitte der 80er Jahre erfuhr ich zum ersten Mal in einem Fahrradladen in Remscheid, dass im Kölner Jugendpark coole BMX-Events stattfinden. Ich meine, es war 1986, als ich dann das erste Mal als 16jähriger die Möglichkeit hatte, mir das Spektakel live anzugucken. Es sollte für mich aber dann noch bis Anfang der 90er-Jahre dauern, bevor ich wieder regelmäßig zu BMX-Veranstaltungen ans Rheinufer fuhr. Nochmals zwei Jahre später schoss ich dort das erste Coverfoto für die erste Ausgabe des freedombmx Magazins. Das Heft war nur 40 Seiten ‚dick’ und in schwarz-weiß. Ich ahnte damals noch nicht, wie sehr Contests im Kölner Jugendpark BMX in Deutschland zugleich begleiten als auch formen würden.

Als mich Stephan Prantl 22 Jahre später gefragt hat, ob ich mir vorstellen könnte eine Dokumentation über 30 Jahre BMX im Kölner Jugendpark als Film zu erstellen, war ich logischerweise sofort begeistert. Da das Projekt eine riesige Menge Arbeit bedeutete, holte ich mir erst einmal einen alten Hasen (Thomas Fritscher) und einen leidensfähigen/fähigen Filmer und Cutter (Johannes Dreyer) an Bord.

Wir haben ein grobes Konzept erarbeitet und ich habe mich daran gemacht das Material zu beschaffen. Uns war klar, dass dies eine Sisyphusarbeit werden würden, denn nicht nur viele verschiedene Menschen haben über die drei Jahrzehnte hinweg Bildmaterial auf den Contests im Jugendpark produziert, sondern es galt auch, diese Menschen überhaupt erst einmal zu erreichen und dadurch an das zumeist schlecht archivierte Material zu kommen.

Bei einigen ging es innerhalb weniger Minuten – so schickte  Chris Rye von Props noch in der gleichen Nacht Material von 1994 rüber – bei anderen brauchten wir schon fast detektivische Fähigkeiten, um überhaupt einen Kontakt herzustellen.

Ein Beispiel gefällig? In den 90er-Jahren fuhr aus dem damaligen Jugoslawien Simon Stojko-Falk mit seinem Vater Tone Stojko zu so ziemlich jedem Contest in Europa. Simon fuhr Flatland während sein Vater Tone Sendungen für das jugoslawische Fernsehen produzierte. Dieses Material wollte ich gerne benutzen und so kam erst über zwei Galerien (Tone ist Künstler geworden) und drei Sprachbarrieren (vielen Dank an meine italienischen und kroatischen Kollegen) hinweg einen Kontakt zustande. Eine Woche später landete dann wieder ein Schwung Material auf unserer Festplatte. So ging es mit vielen Filmern langsam voran und schlussendlich haben wir von ungefähr 20 Filmern Material gesammelt und zusätzlich 18 Menschen interviewt, die über die Jahrzehnte hinweg mit dem Jugendpark verbunden waren beziehungsweise es bis heute auch noch sind.

Vier Monate und hunderte Arbeitsstunden später war der Film ‚Ritual – 30 Years of BMX in the Jugendpark’ fertig und wurde anlässlich der BMX Cologne in einem Kino in Köln uraufgeführt. Zusätzlich haben wir für die Sammler unter euch ein paar Hundert Kopien auf DVD gebrannt. Und für all jene, die weder auf der Premiere waren noch in den Genuss einer solchen DVD gelangt sind, stellen wir Ritual nun nach und nach online – jedes Mal mit zusätzlichen Interviews und bisher unveröffentlichten Fotos wohl gemerkt.

Vorhang auf für den ersten Teil, der sich mit den Anfängen der langen Geschichte von BMX im Kölner Jugendpark während der 1980er befasst:

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