Keith Romanowski dürfte einigen als der Haus- und Hoffotograf bei thecomeup bekannt sein und hat jetzt eine neue Portfoliowebseite ins Netz gestellt. Leider hat er sich dafür entschieden, alles in Flash zu programmieren, auf dem iPhone/iPad sieht man also nur einen dunklen Hintergrund und am Rechner ärgert man sich über lange Ladezeiten und etwas hakelige Bedienung. Aber es kommt ja eigentlich auf die Fotos an und nachdem man den Ärger über die Bedienung runtergeschluckt hat, kriegt man einiges geboten. Von den Bildern dürften sich insbesondere diejenigen inspirieren lassen können, die seit fünf Jahren oder kürzer fotografieren, denn Herr Romanowski liebt seine Digitalkamera und schöpft die Möglichkeiten der Bildbearbeitung voll aus. Das klappt meistens ganz gut (auch wenn ich finde, dass viele seiner Bilder und vor allem die Portraits ein bisschen weniger Rimlight vertragen könnte), geht dann aber manchmal auch nach hinten los, wenn er ein bisschen zu hart mit HDR rumspielt. Wirklich bemerkenswert finde ich aber seinen konsequenten Einsatz bunter Blitze, die ich seit Jahren in keinem BMX-Foto mehr gesehen habe. Das ist mutig, funktioniert aber meiner Meinung nach nicht so gut, schon gar nicht bei seiner Serie von Selbstportraits, die mich zum Teil schwer an die Tanztheaterszene von „The Big Lebowski“ erinnert.
Auch wenn ich seinen Ansatz nicht ganz teile, muss man anerkennen, dass er einen sehr eigenen Stil entwickelt hat, den man in der Regel sofort wieder erkennt. Und das ist mehr, als die meisten Fotografen jemals erreichen.
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