In Flensburg gibt es an Pfingsten einen guten Grund zu feiern, denn vom 18.-20. Mai 2018 feiert der Butcher Jam im Schlachthof BMX- und Skatepark sein 10jähriges Jubiläum. Dirk Dillmann von den Sportpiraten verrät uns in diesem Interview, warum es sich auch in diesem Jahr wieder lohnt, bei der Megasause an der Förde dabei zu sein.
Hallo Dirk, herzlichen Glückwunsch zu 10 Jahre Butcher Jam! Am besten stellst du dich erst einmal vor, bevor es gleich ans Eingemachte geht.
Dirk, 44 Jahre, Flensburger, 3 Töchter.
Was ist deine Funktion/dein Job bei den Sportpiraten bzw. im Schlachthof?
Jugendarbeiter und Geschäftsführer.
Wie bist du zu BMX gekommen?
Kurze oder lange Version? Okay, ich nehme die kurze. Die lange will heute eh keiner mehr hören. 2001 habe ich ein paar Kids im Wald getroffen, die Bande hatte illegale Hügel gebaut. Polizei und Förster waren vor Ort und im Anschluss daran, haben wir Demonstrationen für einen BMX- und Skatepark in Flensburg organisiert und durchgeführt. Ich bin selber nie gefahren … fast nie!
Wie meinst du das, fast nie?
Bei den ersten Veranstaltungen bin ich noch außer Konkurrenz in der Beginner-Klasse aus Spaß an den Start gegangen.
Hahaha, das hätte ich gerne gesehen. Aber zurück zum Thema: Wie kam die Idee für den Butcher Jam zustande?
Nach der Skateparkeröffnung im Mai 2008 gab es von unseren Locals die Idee, einen reinen BMX-Contest zu veranstalten. Der Titel Butcher Jam kommt aus einem Namenswettbewerb aus dem Jahr 2007 von Mattis Hansen. Mattis war schon immer ein Gewinner.
Hättest du damals gedacht, dass es die Veranstaltung so lange geben würde?
Da haben wir gar nicht drüber nachgedacht. Jedes Jahr auf’s Neue entscheiden unsere Locals, ob sie sich für die Veranstaltung noch engagieren wollen. Wenn unsere Locals keine Lust mehr haben, dann wird es die Veranstaltung auch nicht mehr geben.
Was macht den Butcher Jam deiner Meinung nach aus?
Die Butcher Jam ist über Jahre nachhaltig gewachsen. Die breite Palette mit Pool/Park, Miniramp, Street, Dirt und den Fahrerklassen Beginner, Amateur, Girls und Pro. 15.000 Besucherinnen und Besucher jedes Jahr und mit dem Familienfest und dem Dockyard Musikfestival das Gesamtpaket. Ein Veranstaltungsformat, das in Deutschland einmalig ist und unsere Region bereichert.
So ein große Veranstaltung fällt nicht vom Himmel. Wer ist alles in die Planung und Durchführung involviert?
Von Klein bis Groß. Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene. Eltern und Freundinnen. Jede und jeder übernimmt eine Aufgabe. Die Gesamtveranstaltung wird ja von vielen Kooperationspartnern organisiert und durchgeführt. Hier nur auf den BMX-Contest zu gucken, wäre nicht richtig. Förderer sind zum Beispiel die Stadt Flensburg, die dänische Minderheit, ein grenzüberschreitender Fördertopf und sehr viele Partner aus der Wirtschaft.
Traditionell gibt es zum Butcher Jam immer ein neues Obstacle im Schlachthof. Ist das in diesem Jahr auch wieder so?
Ja, diese Tradition wollen wir auch beibehalten. Unser Park lebt und verändert sich. Dieses Jahr gibt es eine modifizierte Spine-/Jumpbox-Kombination.
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