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Auf dem BMX-Contest beim Munich Mash 2025 ging es ordentlich zur Sache. Hier findest du eine Fotogalerie des Spektakels.

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Munich Mash 2026 – Gallery

Da das Brimborium um die X Games im Jahr 2013 den Leuten vom Olympiapark München und der Stadtverwaltung so gut gefallen hat, beschloß man kurzerhand nach der Cancellung aller weiterer X-Games-Veranstaltungen in Europa, ein eigenes Action-Sport-Wochenende auf die Beine zu stellen, welches sich 2025 – mit der allseits bekannten Coronapause – zum elften Mal im Olympiapark zu München breit gemacht hat.

In diesem Jahr wurden nur wenige Kosten und noch weniger Mühen gescheut, um Wakeboarder über den Olympiasee und allerlei Hindernisse zu zerren, um ein gigantisches Angebot an Umsonst-Mitmach-Ständen im Park zu platzieren, und um dem Skateboard- und BMX-Contest einen zeitgemäßen Rahmen zu geben.

Nick Bruce und der Munich-Mash-Parcours 2025
Nick Bruce und der Munich-Mash-Parcours 2025

Skater und BMXer nutzten den selben 600 qm großen Transitionpark, der von den Veranstaltern wieder vor den Grasterassen auf Gerüsten in den See gebaut wurde. Der Park war publikumswirksam mit allem an Rundungen und Hips ausgestattet, was einen Parkfahrer glücklich machen sollte.
Angeblich waren die Flats zwischen den Rampen für die Skateboarder ansatzweise zu lang, was aber bei den Finalläufen nicht wirklich auffallen sollte. An dieser Stelle geht gleich noch dickster Respekt an die SkateboarderInnen raus, die sich brutal durch diesen Park schossen.

Zurück zu BMX sei gleich noch angemerkt, daß zeitgleich zu dieser Veranstaltung der EUROBIKE Skyline BMX Contest in Frankfurt stattfand. Das Starterfeld bei den Radfahrern sah trotz der Parallelveranstaltung nach Feinkost aus. Es traten an: Nick Bruce (USA), Sasha Cambon (FRA), Jose Cedano (CHI), Dean Florian (GER), Jude Jones (GBR), Tom Justice (GBR), George Ntavoutian (GRE), Marin Rantes (CRO), Sikharin Supanmart (GER), Jacob Thiem (USA), Paul Thölen (GER) und Saul Vilar (ESP). Also durchaus ein ordentlicher Haufen Actionfiguren, die es in sich haben.

 

Vorjahresgewinner Tom Justice mit einem Nac Nac Air
Vorjahresgewinner Tom Justice mit einem Nac Nac Air

Im Nachhinein zu sagen, welcher Fahrer sich mit welchen Tricks aus den Vorläufen ins Final katapuliert hat, ist eigentlich nicht mehr möglich, da ausnahmslos alle Kollegen auf einem Level fahren, welches man noch vor ein paar Jahren für unmöglich gehalten hätte. Anyway, Stylepriester Paul Thölen hat es leider mit seinen Flow und feinsten Transfers nicht ins Finale geschafft, gewann aber „wenigstens“ mit seinen Contestkollegen Dean Florian und Jude Jones den Teamcontest.

Im sonntäglichen Final ging es ungebremst weiter. Auch hier konnte man wieder allerfeinstes Hubschrauber-BMX in Vollendung sehen. Um die Tricks bewerten zu können, muss man zwischenzeitlich richtig schnell zählen können. Wie oft sich der Fahrer gedreht hat, ist dabei noch die Basisversion der Beobachtung. Wie viele Barspins, Whips und Flips mit eingebaut wurden, steht auf einem anderen Zettel. BMX 2025 ist komplett verrückt geworden und die Jungs drehen sich schneller als mein Küchenschredder.

“BMX 2025 ist komplett verrückt geworden und die Jungs drehen sich schneller als mein Küchenschredder.”

Unter dem Strich blieb auf alle Fälle der gute Tom Justice im Gedächtnis, der mit einer unfassbaren Präzision sein Rad und seine vermutlich 100 kg schweren Dreadlocks in alle Richtungen und unfassbarem Style durch die Münchner Luft schob. Für ihn reichte es zum Schluss aber nur für Platz 4. Den ersten Platz ergatterte sich Jacob Thiem aus Amerika vor seinem Kumpel Nick Bruce, ebenfalls aus den USA, mit nicht mehr nachvollziehbarem Tickgeballer. Vollgas, Tricks des Todes an allen Ecken und Style galore. Eigentlich ganz einfach die Rezeptur, um so einen Contest fü sich zu entscheiden.

Jacob Thiem, 360 Nohander
Jacob Thiem, 360 Nohander

Der Kroate Marin Rantes scheint ebenfalls seinen Körper und sein Rad „im Ansatz“ zu beherrschen. Anders kann ich mir seine Platzierung auf dem dritten Platz im Finale nicht mehr erklären. (Ich bitte nochmals um Verständnis, daß es hier keine detaillierte Beschreibung der einzelnen Runs gibt. Irgendwo im Netz gibt es bestimmt ein paar Videoschnipsel des Contests zu besehen.)

Jeder der Teilnehmer war auf seine Art einzigartig. Der Sieger der Herzen würde übrigens Sikharin Supanmart, der erst einmal einen gnadenlosen guten Run aufs gebogene Parkett zauberte und als krönenden Abschluss seine Teilnahme am Contest mit einem unfassbar hohen und stylischen 360 aus dem Park in den Olympiasee, aka die Entengrütze beendete. Leute, ich bin im Olympaipark groß geworden. In dem See geht eigentlich niemand freiwillig baden. Sikharin did it – aber bei durchgehend über 30 Grad und gnadenloser Sonne darf man das.

Sikharin Supanmart, Truck (wahrscheinlich zwei- oder dreifach)
Sikharin Supanmart, Truck (wahrscheinlich zwei- oder dreifach)

Kurz: Das 25er MASH war einmal mehr ein extrem kurzweiliges Wochenende mit hochkarätigem Gratisprogramm für alle zigtausend Leute, die mal wieder da waren.

Mehr Eindrücke zum MASH 2025 gibt hier noch mit den Bildern von Michi Bloch (check out @michibl86 auf instagram), der sich in den paar Tagen MASH den übelsten Sonnenbrand der Welt geholt hat. Danke hierfür und MUNICH MASH 2026 kann kommen!​

ERGEBNISSE:

1. Jacob Thiem
2. Nick Bruce
3. Marin Rantes
4. Tom Justice
5. Jude Jones
6. Dean Florian
7. Sasha Cambon
8. Sikharin Supanmart

Gewinner Teamcontest: Paul Thölen, Dean Florian und Jude Jones

Text: Andreas Kräftner
Fotos: Michi Bloch (@michibl86)

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