Der gute alte Roadtrip ist in letzter Zeit ein wenig in Vergessenheit geraten. Anstatt von einer Stadt zur nächsten zu gondeln, bevorzugen es die meisten Leute heutzutage eher, sich auf ein einziges Reiseziel festzulegen. Die Vorteile einer solchen Herangehensweise liegen auf der Hand: Es wird zum Beispiel weniger kostbare Zeit auf der Autobahn bzw. im Zug oder Flugzeug vergeudet, die Reisestrapazen werden insgesamt auf ein Minimum reduziert, man weiß immer, wie weit es zum Schlafplatz ist, die Verpflegungssituation ist nach kurzer Eingewöhnungszeit geregelt und man lernt die ausgewählte Stadt insgesamt besser kennen, um nur einige zu nennen. Kurz: Ein Citytrip ist wie gemalt für verkappte Effizienzfanatiker und Abenteuermuffel. Wer hingegen auch unterwegs die Gefahr, in einen Trott zu verfallen, möglichst gering halten möchte, der plant einen Roadtrip alter Schule mit einer nur vage umrissenen Route, welche die Reisegruppe in viel zu knapp bemessener Zeit durch halbe Kontinente führt.
Aber es gibt auch noch eine dritte Möglichkeit. Wer sich nämlich weder für die eine noch die andere Variante entscheiden mag, der macht es einfach wie Marius Dietsche, Ellis Oswald, Marcel Wacker und Janis Oriovich, die sich für eine Mischung aus Road- und Citytrip entschieden haben und im vergangenen Sommer einen Monat lang Zeit kreuz und quer durch Europa gereist sind. Zwischenhalte in Zürich, Frankfurt, Köln, das Ruhrgebiet, Rotterdam, Amsterdam und Budapest standen auf dem Programm. Was die Jungs in diesen Städten an sehenswerten Fahrradkunststücken für die Nachwelt festgehalten haben, erfährst du weiter oben im super gut gemachten Video vom Trip to Nowhere.
Lust auf mehr? Auf zhbmx.ch gibt es eine große Gallery vom Trip to Nowhere und hier sind noch ein paar ziemlich lustige Outtakes vom Tourstopp in Budapest:
Video: Yves Bolts
Musik: The Isley Brothers – Ohio Machine Gun
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