Sven Gruber hat es geschafft, in unserer Redaktion zum Running-Gag zu werden, ohne dass ihm das bewusst ist oder er dafür irgendwas Besonderes getan hat.
Sven Gruber hat es geschafft, in unserer Redaktion zum Running-Gag zu werden, ohne dass ihm das bewusst ist oder er dafür irgendwas Besonderes getan hat.
Ich hatte das Glück, dass er mir ein paar Mal vor meine Kamera gelaufen war und dabei jedes Mal Bilder entstanden, mit denen ich relativ zufrieden war. Dummerweise passten diese Bilder in keinem Zusammenhang ins Heft und fristeten unberechtigterweise ihr Dasein als Kandidaten auf der Liste meiner Bilder, die ich unbedingt noch gedruckt sehen wollte und so wies ich bei jeder sich bietenden Gelegenheit darauf hin, dass da ja noch Material von Sven existierte. Meine werten Kollegen deuteten das als Anzeichen eines kleinen Fetischs meinerseits, was sich dann im Laufe der Zeit verselbstständigte. Wenn ich darüber nachdenke, gebe ich auch gerne zu, dass ich eine Schwäche für Menschen wie ihn habe. Sven legt mehr Wert auf stilistisch einwandfreie Basics als darauf, noch krampfhaft einen weiteren Trick unterzubringen, er lässt goofy aussehen, als wäre es regular und hat darüber hinaus auch noch substantielle Dinge zu sagen, was in dieser Kombination selten genug ist. Seine kreative Energie verausgabt sich aber nicht nur beim Radfahren, denn irgendwie hat er es geschafft, von Nachtschichten bei UPS auf Fotoschule umzusatteln und wird jetzt berühmter Fotograf.
Für dieses Video hat sich Sven mit seinen Partnern in Crime Peter Smokko und Ben Fenner für einen Tag im Iltispark herumgetrieben und wie man sieht, wurden sie dazu verdonnert, die Welt so zu sehen wie ein echter Fotograf, nämlich durch ein echtes Fotoobjektiv und vor allem in schwarzweiß. Näher kommen Videoclips dem Barytabzug in Museumsqualität nicht mehr!
Text: Martin Ohliger | Video: Ben Fenner & Johannes Ostertag | fotos: Martin-xmx-Ohliger & Screenshotbot
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