Kyrylo Hordiienko gehört zu jener Gruppe junger, übertalentierter, ukrainischer BMX-Fahrer, die vor dem Krieg in ihrem Heimatland nach Deutschland geflüchtet sind und seitdem von fast keinem Jam oder Contest hierzulande mehr wegzudenken sind. Für sein neues Video hat sich der damals noch 16-Jährige die Straßen von Nürnberg und Umgebung vorgeknöpft. Hier sind seine Clipausbeute und einige bewegende Zeilen, die er uns über seine Flucht und sein neues Leben in Deutschland geschickt hat. Krieg ist scheiße!
„Grüße, mein Name ist Kirill Hordiienko. Ich bin ein BMXer aus der Ukraine und ich bin jetzt 17 Jahre alt. Ich habe früher in der wunderbaren und einzigartigen Stadt Charkiw gelebt, die mir alles beibrachte. Leider zwang mich der Krieg, mein Zuhause zu verlassen. Doch ich beschloss, in Deutschland weiter BMX zu fahren. Mein Ziel ist es, voranzukommen und nie aufzugeben!
Als der Krieg begann, veränderte sich alles. Es war trotzdem sehr schwierig, fort zu gehen. Aber es gab etwa einen Monat lang nicht wirklich etwas zu essen und ich habe mir vier Tage vor dem Krieg das Bein gebrochen und meine Krücke ist kaputt gegangen, als ich zum Luftschutzbunker rannte.
Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich nach Deutschland gehen und noch weniger, dass ich weiter BMX fahren würde. Vielen Dank an meine Freunde, die mir ein Fahrrad geschenkt haben. Ohne euch wäre dieses Video nicht möglich gewesen!“ – Kirill
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