25 Jahre BMX im Kölner Jugendpark: ein Meilenstein in der BMX Geschichte. Nicht nur für Köln, sondern eigentlich für jeden, der sich gerade auf dem BMX-Weg befindet…
Als Nostalgiker könnte man sagen: 25 Years and the BMX way of life. Oder noch viel schmalziger.
Meine erste WM besuchte ich im Jahre 2000. Damals schob ich mein Full-Chrome Komplettrad schüchtern über den Parcours und bewunderte die großen Jungs, die gerade die Mattschwarzdose und die Nietengürtel für sich entdeckt hatten. Neun Jahre später habe ich nicht mal mehr mein Rad dabei, schlendere durch den Jugendpark und schüttele zahllose Hände, denn nach zehn Jahren BMX habe ich nicht nur Unmengen an mattschwarz auf einen Haufen Rahmen gesprüht, sondern auch Unmengen an Leuten kennen gelernt und manche davon gehören heute zu meinen besten Freunden. Schon ein gutes Gefühl, wenn man genauer darüber nachdenkt. Wie muss es dann nur den Leuten gehen, die auf der ersten BMX-WM im Jugendpark dabei waren? Damals, als man noch Hollywoodpipes und Kickturnramps als vollwertigen BMX-Freestyle-Parcours angesehen hat. Gerade die diesjährige BMX-WM muss für diese Jungs, die mittlerweile gestandene Herren sind, etwas ganz besonderes gewesen sein. 25 Jahre sind eine lange Zeit und irgendwie kann jeder von uns stolz darauf sein, dass BMX es geschafft hat, 25 Jahre zu überleben. Das hat BMX aber nur geschafft, weil es Leute gibt, die sich Jahr für Jahr wieder ein Herz fassen und Contests, Jams, Magazine, Videos, Companys etc. auf die Beine stellen oder am Leben halten. Wenn ich in 15 Jahren immer noch durch den Jugendpark schlendern kann und mir die Stunt Show der 14- bis 22-jährigen angucke, dann hat BMX es geschafft. Wenn die BMX Worlds 2024 dann auch so verregnet sind, dann erinnere ich mich sicher an die WM 2009.
Text: Kay Beutling
| Video: Markus Wilke
| fotos: Martin – xmx – Ohliger
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