Der Jam im letzten Jahr war der erste seit sieben Jahren BMX-Abstinenz in der „North“ und wurde direkt mit dem Prädikat „legendär“ ausgezeichnet. Die große Unbekannte in diesem Jahr war das Wetter, denn die Regenwahrscheinlichkeit für den Samstag lag Anfang der Woche noch bei satten 85 Prozent.
Eine günstige Fügung des Schicksals war die permanente Senkung dieses Risikos. Und als das Wochenende kam, konnte man dank nunmehr bloß 25% Regenrisiko schon fast von stabilem Jam-Wetter sprechen. Laut geheimer Informanten hatte es wohl in jedem Stadtteil von Köln mindestens einmal geregnet, nur das beschauliche Fleckchen Northbrigade im Kölner Norden blieb den ganzen Tag trocken und es schien sogar die Sonne. Ein dickes „Böhh“ an alle, die wegen des Wetters zuhause geblieben sind. Nichts desto trotz war die Northbrigade voll von Radfahrern, die Bock hatten, die Rampen zu fahren. Die Jungs von Koet Constructions hatten im Vorfeld gemeinsam mit Hauptorganisator Janosch Ritter ein paar Erweiterungen in die schon vorhandenen Betonbanks gebaut und auch IOU Ramps hatten ein paar neue Obstacles aus Holz gezimmert. So erstrahlte die Northbrigade in fast neuem Glanz und erfreute damit die Besucher von Nah und Fern und dank der Weitläufigkeit des Parks konnte jeder seinen Spaß haben. Besonders wild gingen die Jungs beim „Jump the Rakete“ ab. Janosch verteilte 50 Euro für den weitesten Sprung und 50 Euro für den besten Trick über die (O-Ton): „Räcket“. Ein klassischer Minirampen-Contest, der nicht ganz so ernst genommen wurde, endete in einem Midschool-Battle um die meisten Icebonks. Dennis verteidigte seinen Namen als Hans Jörg der letzten Jahre und punktete mit einem achtfach gehüpften Icepick. Alle weiteren Aktion des Tages gibt es im bewegten Bild.
Text: Kay Beutling
| Video: Markus Wilke & Kay Beutling
| fotos: Martin-xmx-Ohliger
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