Wie beginnt man einen Bericht über eine Veranstaltung zu schreiben, von der man persönlich ausging, dass sie wetterbedingt sprichwörtlich ins Wasser fällt? Ich versuche es einfach mal und beginne mit einer, wie ich finde, selbsterklärenden Einleitung: Das Männle kam im Regen. Das Männle ging im Regen. Dazwischen waren zwei Tage Männle angesagt, wie es besser kaum sein konnte.
Die Wetterprognosen für den Samstag waren katastrophal und jeder Blick auf die Wetter-App auf dem Weg nach Tuttlingen bestätigten dies. Nichtsdestotrotz oder gerade deswegen war ich relativ entspannt. Innerlich hatte ich wohl schon mit dem Samstag abgeschlossen und feilte in Gedanken daran, den Sonntag sinnvoll und mit jeder Menge BMX vollpacken zu können.
Kaum in Tuttlingen angekommen verschwand meine Skepsis, den Samstag als verloren aufzugeben. Schon zwei Tage vorher reisten die ersten Leute an, schlugen auf dem Campingplatz ihre Lager auf und waren trotz einer feuchten Nacht und nassem Samstagmorgen guter Dinge. Irgendwie herrschte wohl „Ansteckungsgefahr“. In diesem Fall eine durchaus positive Erscheinung.
Bis der Park fahrbar war, dauerte es noch einige Zeit und so ging das Männle, in diesem Jahr vollkommen unverschuldet, aber traditionell mit einiger Verspätung, bei klarem und blauen Himmel in die nächste Runde. Wobei man für den Samstag tatsächlich von einer Runde sprechen konnte. Durch das schlechte Wetter am Vormittag und den damit zusammenhängenden Zeitverlust wurden kurzerhand aus zwei Qualifikationsläufen einer gemacht. Dies ergab bei einer Teilnehmer_innenzahl von unglaublichen 74 (!) durchaus Sinn und wurde auch zum größten Teil wohlwollend angenommen.