Vielleicht zunächst einmal für all jene unter euch, die die ersten zehn Stopps des Bananenprojekts nicht mitbekommen haben, eine kleine Beschreibung, um was es eigentlich geht: Vor drei Jahren saßen Simon Stevens und Torsten Pullich von countrybikes zusammen und haben über verschiedene Foto- und Videoprojekte nachgedacht. Bei diesem Gespräch kam die Idee heraus, eine fette Quarter zu bauen und diese an den ungewöhnlichsten, schönsten, abgefahrensten und/oder unmöglichsten Stellen in ganz Deutschland zu platzieren, um fette Bilder zu produzieren. Die Geburtsstunde des Bananenprojekts hatte geschlagen.
Bananenprojekt deshalb, weil die Freunde der beiden wissen wollten, wo sie mit der Banane hinwollen, als die Quarter zum ersten Mal zerlegt auf ihrem Pick-up lag. Für Projekt 11 und 12 wurde das Ding im vergangenen Oktober nun von München aus in den hohen Norden befördert, wo Greg Illingworth, der dafür extra aus England eingeflogen war, und Christian Lutz das Ding in Hamburg und Umgebung bearbeiten sollten.
Den ersten Tag verbrachte die Crew größtenteils damit, nach Spots beziehungsweise einem geilen Hintergrund für die Fotos zu suchen. Schließlich wurden die Jungs nach mehreren Stunden im Hamburger Hafen fündig, wo Christian Lutz und Tim Korbmacher, die Rampe im Scheinwerfer Licht der Autos aufbauten. Währenddessen holte Simon Greg Illingworth vom Flughafen ab, ohne zu wissen, ob der so spät am Abend, überhaupt noch Bock haben würde, BMX zu fahren. Hatte er aber natürlich, was angesichts der tollen Location auch kein Wunder war. Und so schossen sich die beiden kurz darauf in den Nachthimmel der Hansestadt.
Am nächsten Tag ging es wieder in den Hamburger Hafen, genauer gesagt: zum Afrika Terminal. Während Christian hinter der Kamera stand (siehe dazu seine Videos weiter unten), haute Greg meterhohe Footplants und Wallrides an einem Spot raus, der wie gemacht dafür war – zumindest wenn man auf einem solch hohen Level fährt wie der südafrikanische Gefahrensucher. Nachdem er noch schnell einen mutigen Drop-in von einer Mauer in die Quarter abgehakt hatte, musste sich Greg dann aber leider auch schon wieder auf dem Weg zum Flughafen machen, um in seine Wahlheimat England zurückzufliegen. Watt’n life …
„Watt’n life …“
Am dritten und damit auch letzten Tag des Bananenprojekts in Norddeutschland ging es dann mit Christian auf Spotsuche in seinem Heimatdorf Hohnstorf, das sich im Landkreis Lüneburg befindet, etwa 40 Kilometer entfernt von Hamburg. Der erste Spot war genau an der Elbe, holprige Kopfsteinpflaster Anfahrt inklusive. Trotzdem schoss sich Christian mit einigen Tailwhips aus der Rampe. Danach ging es dann noch zu einem anderen Spot an einem Kanal, den die Bande bereits am Morgen ausgecheckt hatte. Allerdings waren die Schafe leider am eigentlichen Spot verschwunden, so dass die Session kurzerhand auf die andere Seite des Kanals verlegt wurde, um den bevorstehenden Sonnenuntergang im Hintergrund zu haben.
Kurz darauf war das Projekt im Kasten und die Banane machte sich wieder auf den Weg nach München, wo sie nach einer insgesamt über 800 Kilometer langen Rundreise unbeschadet wieder eintraf. Hier sind ein paar Erinnerungsfotos von ihrem Ausflug in den hohen Norden und weiter unten findet ihr zur Vertiefung der Materie auch noch einige Vlogs mit Behind-the-scenes-Aufnahmen.
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