Felix Prangenberg hat nicht nur ein neues Premium-Rad von Fastpace spendiert bekommen, sondern auch einen Schokoriegelsponsor an Land gezogen. Nicht schlecht für einen 13-Jährigen! Alles Weitere erfahrt ihr in seinem Bikecheck.
Rahmen: Premium “Aurora” (20,5″-Oberrohr)
Gabel: Premium “F.Y.B”
Lenker: Premium “Whiskey Bar” (8,25″ hoch)
Vorbau: Premium “Sub-10 V2”
Bremsanlage: Nike 6.0
Griffe: Colony “Mountjoy”
Vorderrad: Premium “Samsara”
Hinterrad: Premium Felge, Colony “Clone” Kassettennabe (LHD)
Reifen: Schwalbe “Big Apple”
Pegs: zwei Division “SYNC”, zwei Colony “Oneway” Parkpegs
Kurbel: Premium “16 Spline”
Pedale: Premium “Slim sealed” Plastikpedale
Kettenblatt: Premium “Gnarstar”
Kette: KMC “Cool Chain light”
Vorbau: Premium “SUB-10 V2”
Sattel: Premium “Collage”, Pivotal
Modifikationen: keine
Reifendruck: 4 bar
Gewicht: 10,5 kg
Felix, erzähl doch mal, wo du herkommst und was bei euch BMX-mäßig abgeht?
Ich komme aus Roßbach/Wied, das liegt zwischen Koblenz und Bonn. Wir haben mit mehreren Jungs bei uns im Dorf zwei Jahre lang eine Dirt-Strecke gebaut, leider nur mit Tables, weil wir von der Gemeinde aus keine Doubles bauen durften. Vor circa zwei Jahren hat dann die Greenhouse-Skatehalle eröffnet, die jetzt leider wieder geschlossen wurde, was ziemlich beschissen ist. Von den zwei Jahren war die Halle fünf Monate geschlossen, weil das Bauamt wegen so Sachen wie Fluchtausgang 5 cm zu schmal, fehlende zweite Toilette und Holzbalken, die unter der Rampe gelagert wurden und damit gegen Brandschutzbestimmungen verstießen, Stress gemacht hat. Als wir dann erfahren haben, dass die Halle in den nächsten Monaten zu machen wird, haben wir ein Grundstück bei uns im Dorf bekommen, wo wir eine Minirampe gebaut haben, auf der wir leider noch nicht richtig fahren konnten. Ansonsten fahre ich bei uns im Dorf immer Street.
Wie bist du zu BMX gekommen?
Der beste Freund von meinem Vater war Downhill-Nationalmannschaftsfahrer und als ich zwei Jahre alt war, hat mein Vater angefangen, mich zum Zugucken mitzunehmen. Dann habe ich mit zweieinhalb Jahren mein erstes Puky-Rad bekommen und mit drei Jahren mein erstes Mountainbike. Im Alter von fünf bis sieben Jahren bin ich dann Mountainbike-Rennen gefahren. Zwischendurch habe ich mein erstes BMX bekommen, ein 16″-Rad von Felt. Mein Vater hat mir damals eine kleine Rampe gebaut, die mit der Zeit immer höher wurde. Nach anderthalb Jahren auf dem Mountainbike, habe ich zu meinem Vater gesagt, dass ich nur noch BMX fahren möchte. Aber ehrlich gesagt, wussten er und ich zuerst gar nicht so richtig, was man damit anstellen kann. Also haben wir uns an den Computer gesetzt und geschaut, wo man mit einem BMX fahren kann und sind auf die AbenteuerHallenKALK gestoßen. Wir sind dann jeden Freitag nach Köln gefahren und so hat sich alles entwickelt.
Du wirst seit kurzem von Premium Products unterstützt. Wie lange hast du dein neues Rad jetzt?
Ich habe mein Rad jetzt seit circa sieben Wochen.
Was gefällt dir am besten daran?
Der “Aurora”-Rahmen! Die Geometrie, die Form des Unterrohrs und wegen der Farbe. Die Schwalbe-Mäntel sind auch super, weil sie so griffig sind. Eigentlich gefällt mir alles daran!
Worauf achtest du bei deinen Rädern besonders?
Aussehen, Stabilität und dass es nicht zu schwer wird, weil ich ja auch noch nicht so der Stärkste bin. Außerdem, dass nichts quietscht und rappelt und alles fest ist.
Was sind deine Lieblingsspots?
Unsere Minirampe, der Rolli-Aufgang und die Treppen an unserer Sparkasse, unsere Dirtstrecke, der Skatepark in den AbenteuerHallenKALK, der BUGA-Skatepark Koblenz und die Playground-Halle in Aurich.
Du warst in den letzten Jahren auf ziemlich vielen Wettbewerben. Macht es dir Spaß, Contests zu fahren?
Ja, Contest zu fahren, macht schon Spaß. Das ist Adrenalin pur und man trifft nette Leute und fährt andere Rampen. Manchmal habe ich auch keine Lust auf Contests, dann gehe ich lieber mit meinen Freunden fahren. Hauptsache man hat Spaß!
Du bist letzten Sommer bei Stern TV aufgetreten. Wie war das?
Im Studio war es interessant. Man konnte mal sehen, wie das alles so im Fernsehen abläuft. Es waren alle nett zu uns, besonders Steffen Halaschka, der selber stinknormal rüberkommt und uns das Gefühl gab, dass alles ganz locker abläuft. Es war nur etwas schade, dass wir vorher so viele Stunden gefilmt haben, aber nachher so wenig gezeigt wurde.
Du hast eine beeindruckende Sponsorenliste. Fährst du jetzt echt für eine Schokoriegelfirma?
Ja.
Krass. Kannst du uns bitte einen Karton davon in die Redaktion schicken?
Das sollten wir hinbekommen.
Super geil. Wie bist du an den Deal rangekommen?
Wir waren bei dem besten Freund meines Vater, der hatte Besuch von einem Typen, der die neuen Sorten von Schokomonk dabei hatte und selber Skateboard fährt. Nachdem er ein paar Videos von mir gesehen hat, hat er den Kontakt zu denen hergestellt. Im Moment ist ein BMX- und Skate-Team in Planung.
Cool. Was machst du außer BMX sonst noch? Dubstep-Platten produzieren?
Ab und zu gehe ich mit meinem kleinen Bruder und mit meinem Vater Mountainbike fahren. Ansonsten schaue ich mehrmals am Tag auf die freedombmx-Seite, baue an unseren Trails oder der Rampe bauen, warte auf gutes Wetter oder lerne für die Schule.
Was steht dieses Jahr noch bei dir an?
Dead Sailor Jam in Mühlhausen, BeatCity Jam in Münster, BMX Worlds in Köln, Belgian Open in Hasselt und vielleicht einen eigenen Jam machen.
Möchtest du zum Schluss noch etwas loswerden?
Als Erstes würde ich mich gerne bei meiner Familie bedanken, ohne die wäre ich nicht so weit (rum)gekommen. Dann natürlich noch bei meinen Sponsoren und bei meinem besten Freund Leon, der schon unzählige, immer besser werdende Videos für mich gefilmt und geschnitten hat (siehe unten). Und außerdem noch bei meinem allerersten Unterstützer, Markus Hoffmann von Dirt Metals in Siegburg, dem ich oft die Nerven geraubt habe, wenn ich neues Material brauchte.
Felix ist 13 Jahre alt, wohnt in Roßbach/Wied und fährt für Premium Products, Fastpace, Nike 6.0, POC, Schwalbe Tires und ShOkOmOnk.
Fotos: der unvergleichliche xmx
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