Bereit machen zum Jubeln oder wahlweise auch dazu, empört die Fäuste in Richtung Himmel zu recken! Nachdem Mat Hoffman und Stephan Prantl neulich öffentlich Kritik am UCI geäußert haben (siehe HIER), gibt es heute weitere News zum Thema „Weltradsportverband und BMX“. Der UCI hat nach Race und Park vor kurzem nämlich auch Flatland in sein BMX-Programm aufgenommen. Um ein wenig Transparenz in die teilweise hitzig geführte Diskussion zu bringen, ob diese Entwicklung zu begrüßen ist oder den Untergang des Abendlandes bedeutet, hat Kyle Carlson von vitalbmx.com ein Interview mit Bart de Jong geführt. Für all jene unter euch, denen Bart vielleicht kein Begriff ist: Der 48jährige Holländer fährt nicht nur seit 1979 BMX, sondern ist auch der Mann hinter fatbmx.com,, hat zahllose Contests in ganz Europa (mit-)organisiert, diverse Teams gemanaget (darunter GT, Mirraco sowie Haro) und seit Mai 2016 berät er außerdem den Weltradsportverband in Sachen BMX Freestyle.
Hey Bart! Der Weltradsportverband hat BMX-Flatland in sein Programm aufgenommen. Warum?
Das ist der nächste Schritt. Als Park im Jahr 2016 in das Programm des UCI aufgenommen wurde, gab es bereits Pläne, 2017 dasselbe mit Flatland zu tun. Aber damals war es noch zu früh dafür. Mittlerweile sind wir weiter, also ist es an der Zeit, Flatland in der Familie willkommen zu heißen.
Was waren deine ersten Gedanken zu diesem Thema?
BMX-Freestyle ist mehr als nur Park. Dass der UCI weitere Disziplinen in sein BMX-Freestyle-Programm aufnimmt, ergibt daher Sinn. Da Flatland auch Teil der FISE World Series ist, war es ein logischer Schritt, diese Flatlandcontest 2018 als offizielle UCI BMX Flatland World Cups auszutragen.
Bist du bei Flatland genauso involviert wie bei Park?
Das Stichwort ist hier „Teamwork“. Als BMX-Freestyle-Berater des UCI arbeite ich mit dessen BMX-Koordinator, Kevin MacCuish, zusammen. Gemeinsam stellen wir sicher, dass die richtigen Leute – genauso wie bei BMX-Park übrigens – in BMX-Flatland involviert sind.
Welche Fahrer sind involviert?
Das sind im Wesentlichen die meisten der Top-Flatlandpros und die Firma Hurricane, welche FISE World Series organisiert. Fahrer wie Alex Jumelin, Effraim Catlow, Martti Kuoppa, Alexis Desolneux, Frank Lukas, Viki Gómez, Jean-William Prévost, Scott O’Brien und Michael Steingräber haben alle an der Ausarbeitung der Flatlandregeln mitgearbeitet. Mit dem geballten Wissen dieser Leute war es uns möglich, Flatland in die richtige Richtung zu lenken.
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