An den X Games teilnehmen zu dürfen, ist eine Ehre, die bisher nur wenigen deutschen Fahrern zu teil wurde. Nach Paddy Gross (1996), Alex Reinke (1996-1998 und 2001), Markus Hampl (1999), Michael Steingräber (1999-2003), Markus Wilke (2000-2001) und Matti Röse (2000-2001) war dieses Jahr nun Bruno Hoffmann nach Los Angeles eingeladen worden, um in der Disziplin „Street“ anzutreten. Bruno ist ein ausgezeichneter Contestfahrer und so war es auch nicht weiter verwunderlich, dass er die Vorläufe souverän überstand und sich bei seinem ersten X-Games-Auftritt direkt für das Finale qualifizierte. Dort zeigte er jedoch Nerven und ist in seinem letzten Run leider zweimal gestürzt, weshalb es am Ende „nur“ für den sechsten Platz gereicht hat. Trotzdem dicken Respekt! Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn Bruno nächstes Jahr nicht wieder mit dabei wäre.
Platz fünf ging an Simone Barraco, der ebenfalls zum ersten Mal zu den X Games eingeladen wurde und kurz vor dem Contest noch schnell einen Sponsordeal mit Red Bull klarmachte. Jeremiah Smith wurde Vierter, weil Dakota Roche in letzter Sekunde noch mal den Swag aufdrehte und sich dadurch, wie schon im Vorjahr, die Bronzemedaille sichern konnte. Nicht weniger spannend war der Battle um Platz eins. Vor dem dritten Lauf lag Chad Kerley in Führung, aber auch er leistete sich ein paar Fehler, was Garrett Reynolds nutzen konnte, um zum fünften Mal hintereinander mit Gold um den Hals den Parcours zu verlassen. Wer so locker 180 Bars to Fakie Crooks am Rail, Fakie Truckdriver über die Kette und Wallride 540 Barspins macht, hat das aber auch verdient. Herzlichen Glückwunsch!
1. Garrett Reynolds
2. Chad Kerley
3. Dakota Roche
4. Jeremiah Smith
5. Simone Barraco
6. Bruno Hoffmann
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