Miguel Franzem großes Ziel war es, eines Tages bei der Simple Session in Estland mitzufahren – doch als dieser Traum im vergangenen Winter endlich in Erfüllung ging, zerstörte er sich bereits am ersten Trainingstag komplett das Knie. In der Neuauflage unserer „Das verdammte Knie“-Interviewserie verrät der 19jährige Player aus Sindelfingen, wie es dazu kam, warum er trotzdem am Contest teilgenommen hat und weshalb er mit dem Gedanken spielt, es vielleicht einmal mit Sporthypnose zu versuchen.
Hey Miguel. Erzähl doch mal, wo und wie du dir dein Knie zerstört hast.
Ich bin bei der Simple Session in Estland bei einem Flatspin seitlich auf meinem Knie im Flat eingeschlagen.
Ätzend! Was war dein erster Gedanke, als du eingeschlagen bist?
Ich wusste direkt, da ist etwas durch, als ich das ploppende Geräusch gehört habe.
Du bist den Contest dann noch mitgefahren und erst zu Hause zum Arzt gegangen. Bist du direkt zum Doc oder hast du erst noch gehofft, dass es besser werden würde?
Ich bin unter starken Schmerzmitteln und bandagierten Fuß mitgefahren. Es ging mir nur darum: Hauptsache mitfahren, egal wie. Hätte ich das nicht getan, hätte ich es sonst später bereut. Als ich wieder zu Hause war, bin ich sofort zum Arzt. Der meinte direkt, das Kreuzband ist durch.
Wie lief die Untersuchung ab und was war die Diagnose?
Ich bin in die Arcus-Sportklinik gegangen. Dort arbeitet mein Patenonkel, der mich dann in die Röhre gesteckt und anschließend untersucht hat. Seine Diagnose lautete: vordere Kreuzbandruptur und Außenmeniskusschaden.
Was hast du gedacht, als du die Diagnose bekommen hast?
SHIT!
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