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Video Review – Props 74

Metallica, Emperor, Death. Das sind die Shirts, die Tom Blyth auf dem FBM-Roadtrip trägt und eigentlich sollte der Review hier zu Ende sein, denn jemand mit einem so ausgesuchten Musikgeschmack muss auch ein hervorragender Radfahrer sein und ist Grund genug, sofort das neue Props zu kaufen.

Da aber leider nicht jedermann mit Metal aus den 90ern vertraut ist, werde ich wohl doch noch auf den Inhalt des neusten Props eingehen müssen.
Der Spaß fängt mit einer von zwei Bios an. Jake Seeley liefert ein paar nette Grindcombos ab, später folgt Dan Foley, der in etwa so fährt wie Bruno Hoffman. Nur mit Barspins, ohne Lederjacke und nicht so gut. Der Sinn, einen schon mehrfach abgefeierten Contest, so gut er auch gewesen sein mag, fünf Monate nach dem Stattfinden noch einmal abzufeiern, erschließt sich mir nicht so ganz. Sicher hat Stew Johnson die Worlds hervorragend gefilmt, die Banger haben wir aber alle schon mehrfach gesehen und solange man sich darauf beschränkt, nur das Trickgeballer zu zeigen, liegt die Halbwertszeit solcher Contests deutlich unter fünf Monaten.
Die Geister werden sich sicher auch an Darryl Nau scheiden. Der Typ war für „Seek & Destroy“ verantwortlich und verdient dafür auf jeden Fall einen Orden. Aber ein 27-minütiges Day in the life zehn Jahre später? Wenn derjenige inzwischen mehr Party als BMX ist? Die Klamotten sind wirklich originell, er hat zwischendurch auch ein paar ganz kluge Dinge zu sagen, spätestens nach fünf Minuten wiederholt er sich aber leider ein bisschen zu oft, um noch unterhaltsam zu sein.
Der FBM-Trip allerdings ist der Hammer. Die Roots dieser Firma dürften in einem ähnlichen Zeitraum wie die von Darryl Nau liegen, anders als seine Eskapaden ist das Rezept, einen Haufen Leute in einen Van zu stopfen und mit minimalem Budget durch die Gegend zu cruisen, Entertainment der Güteklasse A+. Die Guilliams-Brüder, Kenny Horton und Tom Blyth zeigen dazu, dass man das Fire-Beer-Mayhem-Image durchaus mit zeitgemäßem Radfahren verbinden kann. Cheftrucker Steve Crandalls Fazit: „It’s been a long, hard road. But life is a highway.“

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