Christian Moratz war live vor Ort und hat für euch mal ordentlich in die Tasten gehauen. Hier nun also der Bericht über die diesjährigen Bikedays in Solothurn…
BIKE DAYS 2009 in Solothurn Schweiz
Die Schweiz! Unsere Erwartungen verheißen Alphörner, Edelweiß, fette grüne Wiesen und „Mein Stöckchen ist ins Fondue gefallen! – In den See, in den See!“ Unser Tomtom navigiert uns also von bayern kommend links um den Bodensee nach Österreich über eine einspurige Landstraße mit Gegenverkehr, die dann zum Glück direkt am Grenzübergang zur Schweiz endet. Ab hier geht es dann endlich wieder auf die Autobahn. „Let’s go crazy on the highway, honey!“ (Lass uns auf der Autobahn verrückt werden, Honig!) schreit uns das Navi an. Okay, ab jetzt geht es weiter, und zwar mit rasenden 120 kmh und der Grenzer- Warnung, es könne sehr teuer werden für zu flotte Touries. Irgendwann zwei Stunden später erreichen wir dann Solothurn, das nicht in den Bergen, sondern eher im Flachland liegt. Die fetten grünen Wiesen mit zig Kühen drauf sind auf jeden Fall zu sehen sowie unzählige Bikedays Schilder, also müssen wir wohl angekommen sein. Ein Herr mit Fahne und wichtigem Käppi sortiert uns in die Tiefgarage, also Räder raus und schnell zu den Trails. Kaum stehen wir davor, fängt es zu regnen an, was uns noch öfter passieren wird, aber es regnete zum Glück nie lange. Also schlendern wir durch die Kleinstadt von Mini bis Maxi-Ständen, wo Pushbikes aller Art plus Zubehör angeboten werden. Hauptsächlich aber MTBs und Rennräder, also nicht gerade das, was uns 20-Zöller interessiert. Für das leibliche Wohl wird perfekt gesorgt, als Fahrer bekommt man zwei Essensgutscheine, wer dann noch was will, der wartet, bis der Hunger größer als der gefürchtete Alpendollar wird.
Die komplette BMX-Line befindet sich im Burggraben und muss sich dort den Platz mit zwei Spuren der MTB-Racer teilen, die dort auch ihren Zieleinlauf haben. Die Kulisse vor der Stadtmauer ist enorm und die Zuschauer können bequem alles vom Rand des Burggrabens aus überblicken. Für die Flatlander wurde eigens eine erhöhte Bühne gebaut, so dass man auch aus einiger Entfernung alles gut beobachten konnte.
Die Trails stellen sich als Holzrampen mit zwei Fünfmetersprüngen über Tables heraus, das Ganze endet an einer Quarter mit Table. Der Belag ist leicht besandet, so das man seinen 3er auch mal etwas überdrehen kann, ohne gleich abzurutschen. Die relativ kurzen Landungen sind etwas gewöhnungsbedürftig und zwingen die Fahrer in die Höhe. Alles in allem eine supergelungene Anlage, die hier von Hannes Erb und den Jungs der „Flying Metal Crew“ gebaut wurde. Hannes Erb überzeugte später noch mit wunderbar kombinierten Lookdowns und Supermans und wurde am Ende 7-ter.
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