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Shadow ‚Into the Void‘ – Review

Die fetten Tage sind vorbei, das Weihnachtsfest liegt hinter uns. Jetzt ist es wieder an der Zeit sich den wichtigen Dingen des Lebens zu widmen, wie zum Beispiel BMX Videos!

Das neue Shadow-Video mit dem prägnanten Namen „Into the Void“ ist mittlerweile in Deutschland eingetroffen und lag vielleicht schon beim einen oder anderen unter dem Weihnachtsbaum.
Aber warum sollte man ein Video „Ab in die Leere“ nennen? Ist doch das Shadowteam nicht gerade ein hohler Raum voller Spaten, die sich gerne an einem Bordstein vergnügen. Viel mehr besticht das Video durch eine Fülle an abwechslungsreichen Fahrern.

Den Startschuss feuert Chase Dehart ab. Wer Chase Dehart nicht kennt, schläft mit dem Establishment. Oder so ähnlich – wohl einer der angesagtesten Fahrer auf dem derzeitigen Sponsorenmarkt. Aber auch hier zu Lande eher unbeschriebene Blätter wie Dave Rytell geben sich die Ehre und bestechen mit wilden Manövern.

In der mittleren Mixsection findet man sogar einen Björn Elvering Part, der mich persönlich sehr erfreut hat. Die Aufnahmen stammen alle aus Deutschland und sorgen für eine gekonnte Abwechslung zu den restlichen Aufnahmen, die meistens in den Staaten gefilmt wurden. Leider ruckelt der Part nur über die Mattscheibe, da ist wohl etwas bei der Übertragung zwischen PAL und NTSC schief gegangen. Das zweite Manko dieses Videos kann man in der Musik finden. Sagen wir mal so, die Trackauswahl ist eher besonders als massenkompatibel. Rapper oder Elektroinfizierte werden wohl nicht grün mit dem durchgehend Schrabbeln der Gitarren. Nur der Part von Eli Platt, der wie zu erwarten mal wieder Maßstäbe setzt, ist nicht ganz so prägnant punkig. Der teilweise coasternde Seth Kimbrough hat natürlich wieder ein heftiges Schreilied, aber als ehemaliger Frontman einer Death Metal Band, die sich Mortal Treason nannte, ist das schon fast wieder vertretbar. Nach wie vor gilt: „Muss wie Seth fahren!“ Das dritte Manko des Streifens kann man im Alistair Whitton Part finden. Sein Part wirkt schon fast albern, vergleicht man seine Clips mit denen eines Karl Poynters oder eines Eli Platts. Das Jahr 2000 ist allemal vorüber und auch wenn Ali mal das Nonplusultra in Sachen „Wie trage ich mein zweites Paar Handschuhe richtig in der Arschtasche?“ war, überzeugt sein Part nur bedingt. Böse Zungen könnten behaupten, dass er sich mehr Mühe mit seinen peinlichen Outfits gibt als mit seinen Clips. Wobei im Verlauf seines Part doch der eine oder andere Banger rausgehauen wird. Den Finisher ballert Jonny Devlin raus. Der Typ hat so richtig Bock. Über seinen Style kann man sich streiten, aber über seine Aktionen nicht, die sind massiv. Kein Gap wird ausgelassen und kein Rail ist Jonny zu niedrig. Schade, dass ein so talentierter und furchtloser Genosse scheinbar BMX den Rücken zu gekehrt hat und sich jetzt sozialen Projekten in Afrika widmet. Nicht, dass soziale Arbeit nicht befürwortet werden darf, aber es ist doch schade, wenn ein Kerl solch einen heftigen Videopart abliefern kann.
Das Video besticht also wie gesagt durch die Clips und den abwechslungsreichen Protagonistenstamm. Leider bleibt die Musik etwas auf der Strecke geblieben und wird sicher nicht jedem gefallen. Dennoch sollte die DVD weder beim BMX-interessierten Street- oder Rampendude aus der DVD Sammlung fern bleiben.

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