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This is United Review

Dieses Video hat letzte Nacht den NORA-Cup für das beste Video des letzten Jahres verliehen bekommen. Zu Recht?

Wenn ein Team wie United gefühlte zwei Jahre lang den gesamten Globus bereist, um für ein Video zu filmen, dann erzeugt das einiges an Erwartungen. Wer gibt sich schon sonst die Mühe, seine Fahrer nach Südafrika zu fliegen, nur um da einen einzigen Ditch zu fahren? Hier in Deutschland waren die Vorbereitungen aber ein wenig untergegangen und so kam es etwas überraschend für mich, dass Alex Valentino, der französische Teamfahrer, ankündigte, in seinem Hotelzimmer eine Premiere stattfinden zu lassen. Solche Veranstaltungen sind ja besonders schön, wenn die Helden persönlich anwesend sind und man ihnen nach dem Ende des Streifens direkt auf die Schulter klopfen und zu ihrer Leistung beglückwünschen kann. Leider ging Alex’ Part etwas unter, was nicht verwunderlich ist, weil er in einen Teil des Videos untergebracht ist, wo viele zum Teil sehr kurze Parts aufeinander folgen und man außerdem von Geoff Slatterys Section, die den Reigen eröffnet, immer noch leicht abgestumpft war, was furchteinflößende Tricks angeht. Er legt direkt mit dem ersten Clip die Meßlatte für kontrollierte Todesverachtung ziemlich hoch und steigert das im weiteren Verlauf sogar noch. Und das ohne einen einzigen Barspin oder Tailwhip! Ziemlich genau am anderen Ende des Todesverachtungsspektrums würde man Leo Forte vermuten, der tatsächlich auch den Großteil seiner Section mit sehr kontrollierten und ansehnlichen Kickouts an seinen riesigen Heimattrails in Devon verbringt, aber zum Ende hin völlig aus der Rolle fällt und zwei Manöver zeigt, die er selber mit „a gnarly kind of sketchy“ beschreibt. In genau diese Kategorie fällt auch Ian Morris, der auch mit 40 noch keine Angst vor riesigen Handrails hat.
Die Fahrer, auf die man gewartet hat, kommen natürlich zum Schluss. Nathan Williams und Corey Martinez gehen beide mit Sections ins Rennen, die zwei Songs dauern, was mehr als gerechtfertigt ist. Interessante Spots, Innovationsfreude und manchmal auch „nur“ völlige Furchtlosigkeit zeichnen beide Sections aus, insofern kann man von einem würdigen Ende eines hervorragenden Videos sprechen. Dazu beigetragen hat sicher die hervorragende Filmarbeit von James Cox, der ungelogen für jeden Trick die perfekte Perspektive findet, aber vor allem die vom herrschenden Standard zum Teil weit abweichenden Tricks. Manche Fahrer haben sogar noch eine Bremse! Diese DVD wird deswegen wahrscheinlich nicht ausgewählt werden, wenn man Motivationsnachschub für den nächsten Besuch im Skatepark benötigt. Aber warst du schon mal in Südafrika? Und wann hast du das letzte Mal eine DVD gesehen, die von einem kleinen Büchlein begleitet wird?

http://vimeo.com/13314931

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