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„Höllenritt auf Rädern“

Sogar der Spiegel interessiert sich für BMX Race. Auf der Online Plattform Spiegel Online gibt es einen Artikel über die BMX Rennen im Rahmen von Olympia. Geklaut mit copy und paste von mir.

Ich hab gerade voll bock auf 11m Doubles, my man!

OLYMPIA-DEBüTANT BMX

Höllenritt auf Rädern

Das gab es noch nie bei den Spielen: BMX-Fahren gilt in Peking erstmals als olympische Disziplin – und soll eine neue, jüngere Zielgruppe begeistern. Das könnte sogar funktionieren, denn BMX ist schnell, spannend, spektakulär. Christian Gödecke hat den Rampen-Radlern zugeschaut.

Sie sehen wie Jungs auf Kinderrädern aus, wie sie sich die Acht-Meter-Rampe hinunterstürzen, über Hügel springen und schnell treten. BMX wirkt sehr leicht in diesem Moment, sehr jugendlich, spassig.

Aber die Stimme des BMX sagt, dass 99 Prozent aller BMX-Fahrer auf der Welt diesen Kurs hier in Laoshan nicht bewältigen könnten. Dass der Elf-Meter-Sprung „die Hölle“ sei. Und dann muss Michael Redman, rotes Shirts, 200 Kilogramm schwer, Profi-Moderator aus den USA und hier bei den Olympischen Spielen der BMX-Stadionsprecher, auch schon wieder arbeiten. Er kommentiert in seinem Kaugummi-Englisch die Wiederholung des Frauen-Finals.

Es passt zum ersten olympischen Auftritt des BMX Racing, dass sie einen Mann wie Redman eingekauft haben. Die Sportart kommt aus Amerika, dort ist sie gross. „Wer ein Fahrrad hat, kann überall sofort loslegen“, erzählt Jill Kintner, die für die USA Bronze holt. Es gibt eine breite Basis und viele erfolgreiche Profis, die Amerikaner sind weiter als andere. „Aber der Sport ist noch sehr jung, gerade mal knapp 40 Jahre“, sagt Redman, „und die anderen holen auf.“ Auch in Deutschland gebe es ein paar „good guys“.


Bizzler?!

Es klingt wie: „sogar in Deutschland“. Deutschland war bei den olympischen BMX-Rennen nicht vertreten.

In Deutschland hat BMX noch nicht den Stellenwert wie in Redmans Heimat, wo es ein Jedermann-Sport ist – „und Sprungbrett zu anderen Sportarten“. Baseball- oder Footballprofis hätten früher auf dem kleinen Rad gesessen, genauso wie Supercross-Legende Jeremy McGrath. „BMX gibt dir soviel: Athletik, Sensibilität, Kraft, Schnelligkeit“, sagt Redman. Nur „extrem“ sei der Sport mit den 20-Zoll-Rädern nicht. Extrem klingt nach Aussenseiter, nach Nische. BMX aber sei „in allen Ländern vertreten, es gibt einen Verband, es gibt organisierte Weltmeisterschaften“.

Organisierte Strukturen sind die Voraussetzung für eine Aufnahme ins olympische Programm – und BMX ist seit diesem Jahr dabei. Vor allem ging es dem IOC aber um eine Verjüngungskur. Bogen- oder Pistolenschützen locken niemanden mehr vor die Bildschirme, es geht um neues Futter für die TV-Konsumenten, die wiederum wichtig sind für die Sponsoren. BMX ist der Versuch des IOC, die Jugend zu umschmeicheln.

Und, ja. Es könnte sogar funktionieren. Weil die Regeln einfach sind.

32 Männer und 16 Frauen waren bei den Spielen dabei, jeweils acht bildeten einen Lauf. Drei Läufe gab es je Runde, der erste bekam einen Punkt, der zweite zwei und so weiter. Die vier Fahrer mit den wenigsten Punkten erreichten die nächste Runde.

Weil BMX spektakulär ist.


Sehe ich da etwa einen One foot one Hander?! Ich dachte Tricks wären beim Race tabu?

Von einer acht Meter hohen Rampe rasten die acht Fahrer hinab Richtung ersten Hügel, es gab Dutzende davon, die wie Miniatur-Gebirge auf dem Kurs verteilt waren. Sie sprangen, flogen, traten, jeder Meter ein Kampf um die beste Position für die nächste Kurve – und ganz oft stürzten sie auch schon in der ersten. Drei Läufe gab es pro Runde, für ein halbwegs gerechtes Ergebnis.

Weil es schnell geht.

Jedes Rennen dauerte gerade mal etwa 40 Sekunden. Kaum waren die Teilnehmer des ersten Halbfinallaufs über die Ziellinie gefahren, sagte Michael Redman auch schon das nächste Feld an. Holländer, Kolumbianer, Argentinierinnen, Südafrikaner – BMX ist sehr international. Bei den Männern siegte der Lette Maris Strombergs vor zwei US-Amerikanern, die Frauenkonkurrenz gewann die Französin Anne-Caroline Chausson vor ihrer Landsfrau Laetitia le Corguille und Jill Kintner.

Und BMX ist eine der wenigen Sportarten, in denen der Olympia-Gastgeber China noch hinterherfährt. „Das ging zu schnell für die“, sagt Michael Redman und schaut sich in der Arena um, in der lettische, amerikanische, französische oder australische Fahnen wehen – aber keine chinesischen. „Aber die holen hier wahnsinnig schnell auf“, erklärt der Stadionsprecher, der früher selbst BMX-Fahrer war. „Eigentlich wollte ich Motocross machen, aber meine Mutter hatte nicht das Geld für eine Maschine. Also wurde es ein Fahrrad.“ BMX heisst ja nichts anderes als Bicycle Motocross.

Und irgendwann in der Schule habe er sich dann geweigert, zum Baseballtraining zu kommen. „Ich habe meinem Coach damals gesagt, ich mache jetzt BMX. ‚BMX? Das ist doch kein Sport‘, sagte der Trainer.“ Und auch deshalb passt Michael Redman ganz gut hierher. Das Olympia-Debüt des BMX fällt zusammen mit dem letzten Auftritt des Baseball.


Digger, mies!

all pics and text taken from spiegel.de

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