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Janheinen gewinnt Sony Action Cam

Für das Sony Action Cam Gewinnspiel hatten wir euch nicht nur dazu aufgerufen, uns euren Lieblings-BMX-Webedit zu schicken, sondern auch zu begründen, warum gerade dieser der beste der Besten ist. Das Feedback war riesig, wofür wir uns erstmal bei allen Leserinnen und Lesern bedanken möchten, die sich die Mühe gemacht haben, uns zu schreiben. Die Entscheidung, wer das Sony Action Cam Bike Pack letztlich gewinnt, ist uns nicht leichtgefallen, aber nach reiflicher Überlegung steht der Gewinner nun fest. Es ist niemand Geringeres als Janheinen. Herzlichen Glückwunsch!

http://freedombmx.de/news/sony-action-cam-zu-gewinnen.html
Janheinen (rechts) und Markus Wilke (links) erschienen zur spontanen Preisverleihung extra im Partnerlook

Janheinen überzeugte die Jury nicht nur durch seine erstaunlich ausgefeilte Reimkunst, sondern erwies sich auch als guter Rechercheur und konnte dementsprechend mit einigen interessanten Hintergrundinformationen zu seinem Lieblingsvideo aufwarten. Hier ist seine Einsendung, die Poesie und Journalismus auf höchstem Niveau verbindet. Im Anschluss folgen die Plätze 2 bis 4. Viel Spaß damit!

1. Janheinen empfiehlt: Run at me Slut: Liam Fahy-Hampton

„Ich habe keinen Lieblings-BMX-Webedit, den ich immer wieder schaue, aber wenn, dann ist Liam Fahy-Hamptons Run at me Slut-Part ganz vorne mit dabei. Der Typ fährt zwar meist ohne Kette, aber er macht Whopper in beide Richtungen, ziemliche gute Railrides (womit er 2008 schon auf dem Cover der Ride US war) und so einige andere gute Dinger. Einige Leute haben zwar gemeckert, weil er ja angeblich fast einen Scooter fährt, aber ich habe schon Videos mit mehr Bitchcranks gesehen, als Liam hier pusht. Und das Pushen ist beim Anlaufnehmen und nicht im Trick, also könnt ihr euch selbst ausrechnen, was schlimmer ist. Ist auch egal, dieser Part hat für mich einfach den Voices-Effekt: Man weiß einfach gar nicht, was einen erwartet und dann kommt echt gutes Radfahren. Das Ganze wird dann noch getoppt von der Musik! Nightwish ist vielleicht nicht Jedermanns Sache, aber ich mag es und xmx sicherlich auch. Der Part war übrigens der Start für die Karriere von Herrn Fahy-Hampton, in der er unter anderem für Animal und Colony gefahren ist und sogar einige Signatureparts hatte. Inzwischen ist er aber raus aus der Nummer, wie man Webseite des 20/20-Magazins nachlesen kann. Lange Rede, kurzer Sinn, hier ein paar Zeilen von mir auf die 3:55:
 
Liam kam vom roten Kontinent
In der Szene dort war er prominent
Aber hier hatte ihn noch keiner gesehen
Man kann es eigentlich nicht verstehen
 
Fuhr er BMX doch so famos
Auch ohne Kette war er der Boss
Hier von war zwar nicht jeder Fan
You didn’t care, you are the man

Hatte ich das Video erst gesehen
Als bald war es um mich geschehen
Metal Musik von Nightwish dazu
Pegs derer vier, das war der Clou
Toll fand ich auch die Railrideaction
Oder eher die ganze Section
Nun kennt den guten Mann jeder hier … hoffentlich.“

2. Jakob Aschauer empfiehlt: „Jared Carter“

„Bitte jetzt nicht erschrecken, denn nach den gefühlten 1000 Einsendungen mit sinnlosem Rumgehopse im 5-km/h-Tempo kommt das vermutlich erste Trails-Video. Darin fährt Jared Carter für Fit die derzeit wohl besten Trails dieser Erde und überzeugt mit unvergleichlichem Style und flowigen Lines. Für all diejenigen, die sich berechtigterweise fragen „Wer ist Jared Carter?“, sei gesagt, dass es sich bei ihm um einen der wenigen Locals handelt, die die in der Schauflerszene berühmten Trails in New South Wales diggern. Allein wegen dieser Leistung gehört dem Mann eigentlich schon ein Orden verliehen, es gibt nach meinem Wissen keinen anderen Spot auf dieser Welt, der so perfekt und glatt daher kommt. Alle Kanten sind messerscharf geschliffen und die Kombination aus Steilkurven und ziemlich steilen, ziemlich großen, angsteinflößenden Hügeln schafft einen unvergleichlichen Spot. Wenn dann auch noch der Local höchstpersönlich im Auftrag von Fit zeigt, wie das Ganze zu fahren ist, kann es doch eigentlich nicht mehr besser werden.
 
Von Scott Greentree passend in Szene gesetzt, zeigt Jared, dass er jeden Zentimeter seiner Hügel kennt und bestückt diese mit den passenden Tricks. Nein, es ist kein Trickgeballer, aber mit Tabletops und Kickouts gibt er BMX wieder den Sinn und Zweck, den es haben sollte. Brakeless und mit Fullspeed wird hier gezeigt, wie BMX auszusehen hat: entspannter Fahrstil mit klassischen Tricks auf perfekten Trails. Musik und Schnitt passen gut zusammen, sodass der Flow und das Feeling der Sprünge für den Zuseher fassbar gemacht werden können.
 
Dieses Video gibt mir einfach ein gutes Gefühl und spätestens, als Jared zum finalen Boost ansetzt und zum letzten Mal in den Bäumen hängt, sollten auch die letzten Streetkids verstanden haben, um was es beim BMX gehen sollte. Trails wie aus dem Bilderbuch, perfekt und ohne Kompromisse. In diesem Sinne: Geht in den Wald, schnappt euch eine Schaufel und erschafft euch eure eigene Traumwelt. Dieses Video motiviert mich dazu genau das zu tun und gibt Hoffnung, dass es sie noch gibt, die heile Welt des Trailsfahrens.
 
PS: Um die Glaubwürdigkeit meiner getroffenen Einschätzungen zu bekräftigen, sei gesagt, dass ich momentan circa 20 Stunden pro Woche im Wald bin. Wer die angebrachte Sichtweise zum Trailsbau und „richtigem“ BMX vertiefen möchte, kann dies auf www.woods-bmx.de tun oder unser Video von 2012 anschauen.“

3. Marc Adelwarth empfiehlt: Harry Main – The Road To Recovery

„Es ist das unglaubliche Video von Harry Mains ,,Road to Recovery“, was mir am meisten gefällt und mich immer wieder anspornt – vor allem, da ich mich zur Zeit in der gleichen Situation befinde. Ich habe mir vor knapp drei Wochen das Sprunggelenk gebrochen und sitze nun zu Hause und warte darauf, mich endlich wieder auf mein Fahrrad stürzen zu könnnen. Aber die Worte des Arztes wollen mir nicht aus dem Kopf gehen, dass, wenn ich mir nochmal eine ähnliche Verletzung in der gleichen Region hole, ich den Traum vom professionellen BMX-Fahrer aufgeben müsste. Harry Main spricht in dem Video von genau diesen Risiken, die einen BMXer jederzeit begleiten und ist gleichzeitig das warscheinlich zweitgrößte Vorbild in der BMX-Szene, nach Steven Murray. Man kann immer wieder durch Verletzungen oder traumatische Ereignisse zurückgeworfen werden, aber Harry Main hat mir mit diesem Video gezeigt, dass es darum geht, niemals auszugeben, egal wie aussichtslos die Lage erscheint, und dass man für das, was man liebt, kämpfen muss. Das schwierigste ist es, wie Harry Main es sagt, wieder auf das Level zu kommen, welches andere Fahrer oder man selbst von sich erwartet. Ich denke, das dieses Video jedem Fahrer, der ein ähnliches Erlebnis hatte, Kraft und neue Motivation geben kann und deshalb finde ich gerade dieses Video so besonders und lohnenswert angeschaut zu werden.“

4. Timm Wiegmann empfiehlt: Erik Elstran’s Dragon Shredit (internet edition)

„Hierbei könnte es sich um eines der besten BMX-Webvideos aller Zeiten handeln, weil …
a) Erik Alstran es hier schafft, technisch anspruchsvolle Manöver und Clownerie zu fusionieren und uns gleichzeitig skeptisch stirnrunzeln, anerkennend nicken und glücklich schmunzeln zu lassen.
b)BMX-Webvideos mehr gutgelaunte, hippiehoppende Drachen benötigen
c) man sich deutlich öfter über Geländer, Curbs und Rampen rollen sollte
d) Shoeslide to Handjam 180! (3:12)
c) Erik Alstran uns unterschwellig aber unverkennbar deutlich macht, dass wir am Ende des Tages auf einem lächerlich kleinen Fahrrad Zirkustricks machen – und es einfach unglaublich viel Spaß macht!“

5. David Vorkauf empfiehlt – Nike Batalla BCN

Nike Batalla BCN a BMX video by Nike Action

„Mein derzeitger Lieblings-BMX-Webedit ist „Nike Batalla BCN“ von Peter Adam. Schon in den ersten Sekunden überzeugte mich das Video mit seiner Introidee. Es wird mit kreativen Übergängen gezeigt, wie sich die Fahrer auf ihren Tag in den Straßen von Barcelona vorbereiten, das hätte man filmerisch wie auch vom Cutting, meiner Meinung nach, nicht besser umsetzen können.  Darauf folgen circa 15 Sekunden mit schnellen beziehungsweise harten Schnitten, was Spannung auf die folgenden sechs Minuten aufbaut. Die erste Line von Simone Barraco (Barspin, Manual, 180 und Fullcab die Stufen hinunter) überzeugen auf Anhieb und man merkt, dass Peter weiß, wie man mit einer Steadycam umgeht. Anschließend wird mit abwechselnden Lifestyle-, Followcam-, Closeup-, Overall- und Fisheye-Aufnahmen eine schöne Abwechslung erzeugt – und das nicht zuletzt mit perfekt auf die Musik abgestimmten Schnitt. Nicht nur die Musik von Lite, sondern auch die warme Farbkorrektur wurde passend auf die Location abgestimmt. Die Slamsection mit schnellen Schnitt, den lauten Sirenen und harten Stürzen stellt einen schönen Übergang von Lied zu Lied her und man merkt, dass sich die Fahrer bemüht haben, ein perfektes Video abzuliefern. Denn zu einem guten Webedit gehört natürlich nicht nur die Postproduktion, sondern auch das fahrerische Level. Die Tricks der Nike-Fahrer lassen keine Wünsche offen, von Freecoaster (Alex Kennedy) bis hin zur „Barspinmaschine“ Chad Kerley wird alles geboten. Besonders beeindruckt hat mich der Nollie Hopover Toothpick Hangover von Alex bei 03:05, ein harter und technischer Trick an einem abschüssigen Rail. Ein Banger, der nicht ohne Grund an das Ende des ersten Liedes gesetzt wurde. Außerdem sehr beeindruckend ist der Nosemanual to Manual to Barspin von Chad bei 07:02. Jeder BMXer weiß, wie anspruchsvoll ein Nosemanual dieser Länge ist und Chad hängt noch einen Manual und einen Barspin an! Auf jeden Fall ein würdiger Abschluss für das Video.“

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