Es ist gar nicht so einfach, genau zu sagen, was der Highway to Hill eigentlich ist. Für die meisten Leute, die seit sehr vielen Jahren immer wieder an diesem Event im Berliner Mellowpark teilnehmen, ist er sowohl BMX-Contest als auch Familientreffen, Festival, Party, Tischtennistrainingslager, magischer Ort der Ruhe aber auch des Chaos und noch vieles mehr zugleich.
Auch bei der diesjährigen Auflage waren wieder zahlreiche Besucher aus ganz Deutschland vor Ort, um sich dem Mix aus Spaß und Action hinzugeben. Angeblich waren dieses Jahr weniger „Touristen“ zu Gast, aber dafür hat sich mal wieder der Großteil der deutschen BMX-Szene getroffen (mit Ausnahme des deutschen BMX-Freestyle-Park-Teams, welches Weltcuppunkte auf dem FISE in Montpellier sammeln war), um eifrig um die Wette zu feiern, aber natürlich auch viel Rad zu fahren. Denn schließlich konnte man auch wieder in den Disziplinen Rudis Resterampe, Wickes Woodie (Minirampe), Dirt, Street und diesmal sogar Flatland an den Start gehen.
Da dieses Jahr das eigentliche Event auf Samstag und Sonntag aufgeteilt war, konnte diejenigen, die vorher schon vor Ort waren, den Freitagabend dafür nutzen, bei ziemlich viel Freibier in der Ping-Pong-Halle ziemlich viel Tischtennis zu spielen. Der Samstag war dann ab Mittags reserviert für die Vorläufe in Rudis und auf den DRK Trails sowie Straight-Finals in Street und Flatland.
Erwähnenswert ist bezüglich der einzelnen Contests mit Sicherheit, dass sehr viele Nachwuchstalente am Start waren, die ordentlich eskaliert sind und von denen manch einer zuvor noch nie etwas gehört hatte. Außerdem waren auch wieder ein paar ausländische Pros dabei, unter anderem aus Tschechien und Polen, welche die Show noch etwas verfeinerten. Nachdem die meisten bei super Sommerwetter den ganzen Samstag durchgefahren sind, ging es abends natürlich in den hauseigenen Club des Mellowparks, in dem man sich wahlweise auf zwei Dancefloors, im Außenbereich oder einfach an der Bar aufhalten konnte.
Natürlich begann der Sonntag nach so einer Nacht relativ zäh. Traditionell sammelten sich wieder viele Leute zum Frühstück am Pavillon und der ein oder andere hat einen Sprung in die Spree gewagt. Um 12 Uhr ging es dann los mit dem Amateurfinale in Rudis, gefolgt von den noch ausstehenden Pro-Finalen auf Dirt, der Minirampe und Rudis. Bei dem Trickfeuerwerk, das in allen Disziplinen abgebrannt wurde, hatten den schwersten Job wohl die Judges.
Am Ende konnten sich bei der Siegerehrung am frühen Abend die Amateure über ordentliche Sachpreise von SIBMX und dem kunstform BMX Shop und die Pros über etwas mehr als nur Taschengeld freuen, zumindest die Top 3 in jeder Disziplin. So waren am Sonntag nach dem Contest wohl mal wieder alle glücklich, aber auch entsprechend im Eimer. Abschließend kann man eigentlich nur sagen: Schade, dass der Highway schon wieder vorbei ist: Wir freuen uns jetzt schon auf den Nächsten!
Danke an das Mellowpark-Team, dass es mal wieder geschafft hat, den Highway to Hill zu einem der legendärsten BMX-Events überhaupt zu machen. Unser(e) Videos von einem großartigen Video in Berlin-Köpenick sind in Arbeit. In der Zwischenzeit haben wir hier schon mal einen Schwung, die uns freundlicherweise von Jan Bekurtz und Michael Förster zur Verfügung gestellt wurden, sowie weiter unten die kompletten Ergebnislisten.
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