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Marius Stoll ist ein Edeltechniker, wie er im Buche steht! Wir haben den Kink BMX X éclat Build des Traffic-Fahrers einmal genauer unter die Lupe genommen

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Marius Stoll Bikecheck 2023

Mit dem Begriff „Edeltechniker“ verhält es sich wie mit dem Adjektiv „episch“: Verwendung nur in Ausnahmefällen, bitte! Wenn man Marius Stoll jedoch dabei zuschaut, wie er ein Flatrail auseinandernimmt, dann kann es schon einmal passieren, dass einem diese Bezeichnung rausrutscht. Das ist nämlich ziemlich beeindruckend, siehe dazu demnächst auch unser Video vom 20. Geburtstag des kunstform BMX Shops.

In der Zwischenzeit haben wir hier einen neuen Bikecheck mit dem Traffic-Fahrer, dessen Kink BMX X éclat Build sich seit dem letzten Mal, als wir das Ding unter die Lupe genommen haben (siehe HIER), ganz schön verändert hat. Aber seht selbst …

Rahmen: Kink BMX Williams X Etnies in 21”
Gabel: Kink BMX Foundation 2 (25 mm Vorlauf)
Lenker: éclat Controller in 9,5“
Griffe: éclat Shotgun ohne Flansch
Lenkerenden: kein Plan
Bremsanlage: keine
Vorbau: Kink BMX Track Frontloader, schwarz
Steuersatz: Kink BMX integrated, mattschwarz
Sattel: éclat Bios Slim, schwarz
Sattelstütze: éclat Torch
Kurbel: éclat Tibia in 165 mm
Tretlager: Kink BMX
Pedale: éclat Centric
Kettenblatt: Kink BMX Eastman Guard
Übersetzung: 25/9
Kette: éclat 4-Stroke Half Link Chain
Reifen: Kink BMX Sever in 2,4“
Laufräder: éclat Bondi mit Cortex OS vorne, éclat E440 mit „Cortex“-Kassette RHD hinten
Hubguards: éclat
Pegs: éclat Venom Pegs in 4,5”
Modifikationen: Lenker gekürzt
Reifendruck: 3 Bar
Gewicht des Rades: ca. 12 kg
Körpergröße: 1,84 m

Marius Stolls
Marius Stolls‘ Kink BMX X éclat Build von Traffic Distribution

INTERVIEW MIT MARIUS STOLL:

Yo, Marius! Alles fit? Was hast du in letzter Zeit so getrieben? Man munkelt ja, du trainierst für einen Triathlon.
Ola Markus, na kla immer! Ich bin mal wieder umgezogen, wie bei jedem Bikecheck den wir machen. Ja, das mit dem Triathlon hab ich mir so gedacht, nimmt aber ziemlich viel Zeit ein. Ist aber nicht schlecht, da dabei das Wetter so gut wie egal ist.

Schaden kann es ja nicht. Aber kommen wir zu deinem neuen Rider. Das Rad sieht echt edel aus. Hast du dich diesmal selbst um den Look gekümmert, oder hattest du wieder Hilfe?
Yes, ist zwar recht schlicht, aber dafür diesmal selber ausgesucht.

Im Gegensatz zu unserem ersten Bikecheck fährst du einen Rahmen mit einem etwas längeren Oberrohr. Was hat dich dazu bewogen?
Ich habe gemerkt, dass ich beim Bunnyhop nicht mehr den Hebel hab mit dem 20,75er. Deshalb dachte ich, ich versuch es mal länger. Jetzt passt es gut.

Die Oberrohrlänge ist nicht die einzige Veränderung. Du fährst jetzt zum Beispiel auch einen anderen Lenker und andere Griffe. Warum?
Das hat eigentlich keinen besonderen Grund. Ich probiere gerne mal andere Teile aus.

„Ich probiere gerne mal andere Teile aus.“

Das merkt man. Wenn man sich zum Beispiel dein Cockpit anguckt, fällt auf, dass du jetzt anstelle eines Toploaders einen Frontloader fährst. War dir dein Rad vorne zu hoch?
Ich hatte mir mal von nem Kumpel einen Frontloader draufgehauen und der hat sau Bock gemacht.

Auch in Sachen Sattelbequemlichkeit gab es eine Veränderung, nämlich einen Slim anstelle eines Mid Seats. Oder täuscht das und beide Sättel sind gleich bequem?
Ich dachte mir, dass es eventuell vom Look her passen könnte. Ich find’s geil!

Veränderungen über Veränderung! Die größte Neuerung an deinem aktuellen Rider ist aber wahrscheinlich, dass du anstatt eines Freecoasters jetzt eine Kassettennabe fährst. Was geht denn da ab? Immerhin meintest du bei unserem letzten Bikecheck, dass du dich auf einer Kassette unwohl fühlst.
Hab ich das gesagt? Hab ich vergessen. Ne, find ich doch ganz gut, haha.

Hat sich durch den Umstieg auf die Kassettennabe irgendwas an deinem Fahrstil geändert?
Total! Es gibt ganz andere Möglichkeiten, Spots zu nutzen.

Denkst du, dass du irgendwann auch wieder auf Freecoaster switchst?
Ich denke auf jeden Fall, weil die Unterschiede der Naben einiges an Spotsnutzung möglich machen [nippt an seinem Glühwein].

Letzte Auffälligkeit: Warum fährst du jetzt kürzer Pegs als letztes Jahr?
Hab letztes Mal versehentlich die langen Pegs bestellt, mein Fehler.

Hat sich sonst noch etwas großartig an deinem Rad geändert?
Ich glaube nicht.

Haben die ganzen Veränderung ihren Sinn erfüllt? Also, kommst du mit deinem Rad jetzt noch besser zurecht als vorher?
Yes, voll! Bin super happy!

Auf den Fotos hängt deine Kette ziemlich durch. Ist das bei dir normal?
Bin mir gar nicht sicher, ich glaube schon.

Gibt es sonst noch irgendwas, wo du bei deinen Rädern besonders pingelig bist?
Ne, eigentlich nicht. Ich bin einfach happy, so ein cleanes Rad fahren zu können.

Ich habe noch eine Frage zu den Pedalen, die fahre ich selbst. Meine Füße sind recht groß und als ich die Centric zum ersten Mal angebaut habe, dachte ich direkt: Endlich mal Pedale in der richtigen Größe. War das bei dir ähnlich?
Ich war am Anfang super skeptisch, weil die quasi mein halber Fuß sind, aber ich find’s Hammer. Alle Pedale sollten so sein!

„Alle Pedale sollten so sein!“

Kommen wir langsam zum Ende. Was steht in nächster Zeit so bei dir an?
Joggen, Rad fahren und schwimmen. Mit BMX ist es in Bayern gerade ziemlich schwer, weil Schnee und so. Ich versuche schon hin und wieder in ne Halle zu fahren, aber mal sehen.

Möchtest du zum Schluss noch jemanden grüßen oder dich bei jemanden bedanken?
Yes, riesiges Dankeschön an Traffic, dass alles so gut geklappt hat mit dem Rad. Natürlich Grüße an Mama, Papa und den Felix. Ich hoffe wir sehen uns bald mal wieder, Markus. Ist mir immer eine Ehre!

Die Ehre ist ganz auf meiner Seite!

Marius Stoll ist 25 Jahre alt, wohnt in Nürnberg und fährt über Traffic Distribution für Kink BMX und éclat.

Fotos: Laura Felicetti
Interview & Intro: The Medialist​

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