INTERVIEW MIT MARIUS STOLL

Hey Marius, alles fit? Was hast du in letzter Zeit so getrieben?
Sers, Markus! Im Großen und Ganzen ist alles wie immer: BMX fahren und arbeiten,
also alles fit.

Herzlichen Glückwunsch zu den neuen Sponsoren! Wie kam es dazu, dass du jetzt Fahrräder umsonst bekommst?
Haha, also ich war letztens auf dem Highway to Hill, da ist Niklas Gladysch [von Traffic Distribution, Anm. d. Red.] auf mich zugekommen und hat mir Sticker von Traffic, éclat und Kink in die Hand gedrückt und meinte, ob ich Lust hätte, für die Marken zu fahren. Ich dachte, das wäre ein Witz. Na ja, haha, war keiner.

Nice! Lass uns über dein neues Rad sprechen. Beschreib es bitte zunächst in drei Worten.
Schnell, hübsch, elegant.

Wie ist es, einen komplett neu aufgebauten Rider zu fahren? Das hattest du wahrscheinlich schon länger nicht mehr, oder?
Schon geil, bin davor ja wirklich ganz schöne Kisten gefahren.

Bist du direkt gut damit klargekommen?
Natürlich gab es die ein oder andere Sache, die schon komisch war, aber mittlerweile alles gut.

Warum bist du bisher immer auf so Schrotthaufen unterwegs gewesen? Bist du kein guter Mechaniker, oder nimmst du deine Räder einfach hart ran?
Ich denke zweiteres. Bin halt immer zusammengeschusterte Räder gefahren, wo immer bissi was angerissen war. Aber dass ist halt ein Leben mit nicht so viel Geld.

Was würdest du sagen, für welche Art BMX zu fahren, ist dein Set-up besonders gut ausgelegt?
Natürlich Street! Gaps, Rails und so weiter.

Die Teile des Rads sind farblich gut aufeinander abgestimmt. Wie wichtig ist dir der Look deiner Räder?
Ich muss sagen, solange es sich gut fährt, ist mir das egal. Ist natürlich ein schönes Extra – und dafür ein großes Danke an Niklas, der sich um den Look gekümmert hat.

Warum hast du dich aus der Rahmenpalette von Kink für den Williams Frame in 20,75“ entschieden? Bei deiner Körpergröße sollte man annehmen, dass du ein längeres Oberrohr fährst.
Ich fand den Rahmen generell sehr schön, also von der Form her, haha. Außerdem, wer mich kennt, weiß, ich stehe nicht nur bei Bier auf Umdrehungen.

“Wer mich kennt, weiß, ich stehe nicht nur bei Bier auf Umdrehungen.”

Ist der Sattel so bequem, wie er aussieht?
Durchschnittlich, aber wie oft sitzt man schon?

Auf die Frage, wie viel Reifendruck du fährst, hast du geantwortet „je nach Trick 2,5 bis 3,5 Bar“. Wie muss man sich das vorstellen? Für welche Tricks lässt du Luft aus den Reifen?
Na ja, ich bin generell sehr flexibel, was Druck angeht, aber z. B. bei Gaps fahre ich weniger und wenn ich mal Bowl fahren bin, schon recht viel.

Warum fährst du keine Stahlpegs?
Bin mir beim Street fahren gerne sicher, dass es rutscht.

Wie viel müsste man dir zahlen, damit du vom Freecoaster auf Kassette umsteigst?
Muss schon viel sein, fühle mich mit Kassette eher unwohl.

Lass uns langsam zum Ende kommen. Was steht in nächster Zeit bei dir an?
Also, erstmal bin ich natürlich am Filmen eines Welcome-Edits, außerdem freue ich mich auf das restliche BMX-Jahr mit hoffentlich einigen Jams und Contest.

Davon stehen ja noch einige an (siehe HIER). Möchtest du zum Schluss noch etwas loswerden?
Yes, Gruß an Mama und Papa, Natürlich auch an Brudi, von dem ich mein erstes BMX bekommen hab.
Ganz Großes Dankeschön an Traffic, ohne die ich komplett aufgeschmissen wäre

Marius Stoll ist 23 Jahre alt, wohnt in Fürth und fährt über Traffic Distribution für Kink BMX und éclat.

Fotos: Marius und Felix Stoll​​