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Black and white

Nach einem in mehreren Aspekten anstrengenden Trip nach Madrid, dessen endgültiger Tiefpunkt erreicht war, als wir vor dem andauernd fallenden Regen in einer Unterführung Schutz suchten und ein Mops an meinen Fotorucksack pisste, bin ich wieder zu Hause. Beim Nachholen des verpassten Internetkonsums fiel mir ein Flut von Schwarzweiß ins Auge, auf die ich ein wenig näher eingehen möchte.

Mad Photoshop skills: Justin Kosman

Zuallererst eine Fotostrecke von Justin Kosman, die ausschließlich in schwarz-weiß konvertierte Digitalfotos zeigt und in deren Intro mir folgender Satz von Cody York sauer aufstieß: „The best thing about the digital era of photography these days, in my opinion, is the ability to manipulate your photographs.“ In meinen Augen ist das eine Ausrede für faule Fotografen, nach dem motto „Spray and pray“ unüberlegt drei Milliarden Fotos zu machen, dann zu Hause eins davon auszusuchen und das mittels stundenlanger Bildbearbeitunsgorgien halbwegs akzeptabel zu gestalten. Immerhin, Justin Kosman hat tatsächlich „mad Photoshop skills“ und die Bilder sehen ganz gut aus, auch wenn sie eher Produkte von ruckzuck angewendeten Filmsimulationsfiltern als von ewiger Bildbearbeitung sind.

Der Stein des Anstoßes

Next up: Dominik Wrobels Coverage des Münsterjams. In der Gallery fände sich tatsächlich das eine oder andere wirklich gute Foto, wenn nicht auch ein großer Teil unnötiger Bilder drin wären und durch die Bank alle durch einfaches Entsättigen verhunzt worden wären. So bietet sich leider ein Bild des Jammers: fehlende Kontraste, flaue Grautöne, sich wiederholende Motive, Bewegungsunschärfe. Fotos werden nicht besser, wenn man einfach auf „Graustufen“ klickt und dann meint, ohne weitere Mühen ein besonders wertvolles Kunstwerk geschaffen zu haben. Und davon, digitale Bilder einfach zu beschneiden und dann mehr schlecht als recht einen Hasselbladrahmen drumherum zu basteln (wie hier geschehen), will ich gar nicht erst anfangen. Ich habe nichts dagegen, wenn Fotos gecroppt werden (ich mache das manchmal bei digitalen Bildern, wenn ich mal wieder die Kamera schief gehalten habe, aber niemals bei echten Fotos) und auch nicht, wenn man sie schwarz-weiß macht. Aber wenn, dann bitte richtig.

True love

Und wenn wir schon von richtig sprechen: Wenn ich an schwarz-weiße BMX-Fotos denke, dann denke ich automatisch an Ricky Adam, der ein Autophoto auf defgrip hat und außerdem seit ein paar Wochen auch eine neue Homepage. So macht man Fotos.

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