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Bikechecks

Greg Illingworth Bikecheck

Greg Illingworth kennt nur eine Geschwindigkeit: mit Vollgas voraus. In den vergangenen Monaten hat der südafrikanische Mongoose-Fahrer für gleich zwei grandiose Webedits (siehe weiter unten) und ein XXL-interview in der Ride UK seine Übersetzung leergetreten. Vor ein paar Wochen hatten wir auf dem 040-Contest in Eindhoven die Gelegenheit, seinen Feuerstuhl einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und dem 27-jährigen Bandana-Träger mit einer Vorliebe für riesige Gaps und Pocketairs ein paar Fragen zu stellen.

Greg-Illingworth-Bikecheck-Mongoose
Mit dieser Maschine sammelt Greg Illingworth derzeit ohne Ende Vielfliegermeilen

Rahmen: Mongoose „Fraction“, 21″-Oberrohr
Gabel: Snafu „Pickle“
Lenker: Snafu „Illingworth“ (8,7″ hoch, 29″ breit)
Griffe: Cult X Vans
Lenkerenden: Plastik
Bremsen: Vans
Vorbau: éclat „Nathan Williams“
Steuersatz: wethepeople
Sattel: éclat „Complex“-Sattel-/Sattelstangencombo
Kurbel: Snafu „Mayweather“
Tretlager: éclat, Mid BB, 19 mm
Pedale: Snafu „Anorexic“
Kettenblatt: éclat „Sylar“
Übersetzung: 28/9
Kette: éclat
Reifen: éclat „Control“, 2.1 hinten und 2.3 vorne
Laufräder: éclat „Dynamic“-Cassette (LSD) mit éclat „Jaw“-Felge hinten, éclat „Dynamic“-Vorderradnabe mit Snafu „Kishawa“-Felge vorne
Pegs: wethepeople
Modifikationen:
Reifendruck: 6 bar hinten, 5,5 bar vorne
Gewicht: keine Ahnung
Körpergröße: 1,77 m

Hey Greg, was geht?! Du kommst ursprünglich aus Südafrika, bist aber vor kurzem nach England gezogen. Warum?
Richtig, ich wohne in Newcastle, einer Stadt im Nordosten Englands. Ich bin hierher gezogen, um mein Radfahren voranzubringen. BMX-mäßig geht in Europa einfach mehr als in Südafrika. Seitdem ich in England wohne, fahre und reise ich viel mehr.

Wie ist die südafrikanische Szene im Gegensatz zu der europäischen?
Nun ja, auf jeden Fall viel kleiner und lange nicht so gut. Die Europäer wissen gar nicht, wie gut sie es haben. Es gibt hier viel mehr Parks und Wettbewerbe, und die Auswahl an Produkten ist auch größer. Die südafrikanische BMX-Szene muss mit dem klarkommen, was sie hat … und das ist nicht viel. Aber die Jungs gehen trotzdem ab und haben jede Menge Spaß. Ich liebe die südafrikanische Szene. Wir sind dort alle Freunde, Konkurrenz liegt uns fern.

Vermisst du etwas?
Ja, ich vermisse sogar sehr viel, am meisten meine Familie und meine Freunde, aber auch das gute Wetter und meine Connections.

Lass uns über dein Rad sprechen. Kannst du es bitte in drei Worten beschreiben?
Elegant, stabil, praktisch.

Was ist dir an einem BMX-Rad wichtig?
Ich muss damit Street, Park und Trails fahren können. Auf der einen Seite muss sich das Rad auch noch bei hohen Geschwindigkeiten stabil anfühlen, auf der anderen Seite aber auch bei Drehungen schnell genug reagieren, wenn es mal nötig ist.

Gibt es etwas, bei dem du besonders pingelig bist?
Ja, alles, hahaha. Ich kann nicht mit Bremsen fahren. Mein Rad muss ruhig rollen, besonders die Laufräder. Wenn die Laufräder gut sind, fühlt man das, was man fährt, gleich viel besser.

Welches Teil an deinem Rad magst du am liebsten?
Meinen Signaturelenker. Das ist der angenehmste Lenker, den ich jemals gefahren bin. Er fühlt sich einfach perfekt an.

Greg-Illingworth-BMX-Eindhoven
Greg auf dem 040-Contest in Eindhoven

Gibt es noch andere Signatureteile von dir?
Ja, in ein paar Wochen kommt mein Griff auf Snafu raus.

Welche Teile machst du am meisten kaputt?
Hinterradfelge und Vorbau. Meine Hinterradfelge muss schon einiges wegstecken können, besonders, wenn ich Bowls fahre. Wenn man mit voller Geschwindigkeit in einem Bowl am Coping hängen bleibt, dann hält das keine Felge aus. Die durchschnittliche Lebenserwartung meiner Hinterräder liegt bei zwei Monaten. Mein Vorbau hält meistens nicht so lange, weil ich ihn wegen der ganzen Reisen ständig an- und abbauen muss.

Wie macht sich denn die éclat „Jaw“-Felge?
Ich habe sie erst seit ein paar Wochen, aber bisher hatte ich mit ihr keine Probleme. Sie hat zwar schon die ein oder andere Delle, aber im Großen und Ganzen läuft sie noch einigermaßen rund. Und das ist ja schon mal was.

Du hast in einem anderen Bikecheck erwähnt, dass du die Vans X Cult Griffe liebst. Woran liegt das?
Ich mag einfach das Material, wie sie sich anfühlen. Und ich finde gut, dass sie lang sind. Aber bald kommen auch meine Signaturegriffe raus und ich hoffe, dass sie genauso gut sein werden.

Warum fährst du keine Plastikpedalen?
Ich mag es einfach nicht, von den Pedalen abzurutschen. Wenn ich Plastikpedalen fahren würde, müsste ich sie alle paar Wochen wechseln, um mit dem Grip zufrieden zu sein.

Du fährst auch keine Half-Link-Kette.
Ich fahre die Kette, die mir CSG schickt. Manchmal ist das eine Half-Link-Kette, manchmal nicht. Solange eine Kette hält, bin ich nicht weiter wählerisch. Ich wechsle meine Kette alle zwei bis drei Monate.

Warum fährst du eine etwas größere Übersetzung?
Ganz einfach, damit ich schneller bin. Für manche Tricks, die ich machen möchte, reicht eine „normale“ Übersetzung einfach nicht aus.

Dein Hinterrad sitzt ziemlich weit hinten im Ausfallende. Was hat das für Vorteile?
Dadurch ist das Rad bei hohen Geschwindigkeiten nicht so zappelig und läuft etwas stabiler und ruhiger. Gerade wenn ich Gaps springe, ist das von Vorteil.

Was steht als Nächstes bei dir an?
Im Moment bin ich in Südafrika und filme mit Paul Ryan, Ben Hennen, Matt Priest und Kevin Kalkoff für das „Make it Happen“-Videoprojekt. Danach fliege ich zur Simple Session.

Shout-Outs?
Ja, an alle, die mein Rad fresh und mein Leben radical machen: Mongoose, Monster Energy, Fox, Snafu und Vans. Besonders möchte ich mich bei The Beard von Snafu und Chris bei CSG bedanken. Dank ihnen habe ich ein super Rad.

Okay, möchtest du noch etwas hinzufügen?
I love my bike.

Fotos: Kay Clauberg

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