Die Vorfreude auf den „Ride Further“-Contest in Hard (Österreich) war riesig. Schließlich erwartete uns eine mächtige Betonlandschaft direkt am Wasser, gepaart mit einer Elite von Topfahrern aus aller Welt. Also nix wie hin zum Bodensee!
Schon am Freitag war leider abzusehen, dass das Wetter wohl eher mäßig wird. Tatsächlich war es auch bis Sonntag früh alles andere als gut. Gegen 10 Uhr morgens hörte der Regen jedoch schlagartig auf und zwei Stunden später strahlte die Sonne auf uns nieder.
Die ersten Fahrer begannen sich warm zu fahren und sofort fiel allen Allesio Tendi auf. Er war angereist, um sich im Pre-Qualifying für das Profinale zu qualifizieren. Nach seinem ersten Run wusste jede_r, dass er die besten Chancen dafür hatte. Mit Allesio zog auch noch Paul Janda ins Profinale ein, obwohl ihm im Vorlauf bei einem massiven Whip-Transfer der Vorbau gebrochen ist.
Schon während des Trainings der Pros wurde klar, dass es gleich heftig zur Sache gehen würde. Greg Illingworth war definitiv der schnellste Mann auf dem Platz und ließ erahnen, welche Transfers noch möglich sind in diesem Park.
Kostya Andreev war auf jeden Fall der Fahrer mit dem größten Trickrepertoire – aber auch mit dem härtesten Einschlag. Für ihn war der Tag nach dem ersten Trick im zweiten Lauf erledigt. Bei einem 540 Tailwhip to Barspin hat es ihm einfach das komplette Vorderrad zerrissen.
Allesio Tendi machte als einziger einen Transfer, an dem sogar Greg Illingwoth gescheitert ist. Ohne zu übertreiben, flog er dabei sicher 5 Sekunden durch Luft.
Mit Abstand am höchsten in Hard unterwegs war Kriss Kyle. Er fand zwischen den Runs sogar immer noch Zeit für eine Autogrammsession. Seine Mischung aus mächtiger Airtime und technischen Schweinerein bescherte ihm verdient den ersten Platz.
Ich würde auf jeden Fall sagen, dass an diesem Sonntag sowohl Fahrer als auch Zuschauer alle eine gute Zeit hatten. Ich für meinen Teil hatte sie definitiv.
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