Der deutsche Colony-Fahrer Marcel Gans und sein Homie Tom Scholz haben sich Anfang des Jahres einen Traum erfüllt, den bestimmt viele von euch auch hegen: Sie haben sich eine Australienreise gegönnt. Im Folgenden lassen die beiden Urlauber ihren vierwöchigen Aufenthalt in der BMX-Hochburg Brisbane aka Brizzy Revue passieren.
An einem Mittwochabend in Köln, irgendwann im Oktober:
Tom fragt mich, ob es Neuigkeiten meinerseits gibt. “Nicht so viel, ich will nur nächstes Jahr für ‘nen Monat nach Brisbane”, erwidere ich und füge nach einer kurzen Pause hinzu: “Komm doch mit!” Toms Augen glühen förmlich auf: “Ja klar, warum nicht?! Ich wollte schon immer nach Brisbane. Lass das mal im Auge behalten!”
Köln, der berühmte Mittwochabend, eine Woche später:
Tom kommt mit fragendem Blick auf mich zu: “Diggah, hast du das letzte Woche ernst gemeint, dass ich mit nach Brisbane kommen könnte?” Mit einem Lächeln im Gesicht bleibt mir nur eine mögliche Antwort: “NEIN, mit dir doch nicht!” Achtung, Plottwist: Natürlich habe ich “Ja” gesagt und die Planung des Trips konnte anschließend in langsamen, aber großen Schritten beginnen.
Nun sitzen wir in unserer großzügigen Airbnb-Wohnung in Runcorn, lassen die Unterhaltung in Köln noch einmal Revue passieren und notieren, was wir euch Leserinnen und Lesern von unserem Trip mit auf den Weg geben möchten.
BRISBANE
“Die haben da unten doch was im Wasser!” Schon am zweiten Tag und ohne die Locals fahren gesehen zu haben, hat sich bestätigt, was viele schon seit Jahren vermuten: Ja, im australischen Wasser befindet sich etwas, um besser Rad fahren zu können: nämlich Chlor. Chlor scheint also der Grund für das extrem hohe fahrerische Level in Australien zu sein! Damit hier aber keiner auf dumme Gedanken kommt: Chlor ist giftig!
Des Rätsels Lösung ist viel offensichtlicher und bestätigt, was Kritiker dieser Theorie schon längst erkannt haben und uns von den Brizzy Locals bestätigt wird: 280 Tage im Jahr ohne den nervigen feuchten Niederschlag ermöglichen es nahezu jeden Tag Rad zu fahren. Aber ohne die notwendige Motivation, Liebe zum Sport und ein Quäntchen Talent wird auch trotz der vielen Sonnentage kein Logan Martin aus dir.
Fun Fact:
Je nach Jahreszeit geht die Sonne in Brisbane zwischen 17 und 18 Uhr unter, egal ob du willst oder nicht.
DIE SKATEPARKS
Was wohlmöglich alle jene unter euch begeistert wird, die Transitions lieben, und auch unserem diesjährigen Wunschurlaubs nach Brisbane zugrunde lag, war die enorm hohe Skateparkdichte vor Ort. So befinden sich in einem Umkreis von ca. 50 km laut Maps ungefähr 31 Skateparks.Bevor wir unsere kleine Reise begonnen haben, empfahlen uns andere Aussie-Begeisterte im Vorfeld etwa die Hälfte der Möglichkeiten Rad zu fahren als must-see.