Passend zu den heute überall in Deutschland und Österreich stattfindenden Premieren des neuen Teamvideos von Kink Bike Co., haben wir Darryl Tocco ein paar Fragen zu seinem neusten Werk gestellt. (Die DVD könnt ihr euch übrigens HIER komplett online angucken.)
Hey Darryl, alles fit? Du bist vor kurzem nach Austin gezogen, richtig?
Bei mir läuft es super. Austin ist der Hammer. Wir fahren jeden Tag neue Spots und es sind schon eine Menge meiner Freunde zu Besuch gekommen. Ich kann mich also nicht beklagen.
Wie viele KINK-DVDs hast du bereits produziert?
Squash It ist die dritte DVD, die ich für Kink gemacht habe, wobei ich Jetlagged nicht als vollwertiges Teamvideo dazu zählen würde.
http://vimeo.com/49531695
Wie hat sich deine Herangehensweise mit den Jahren geändert?
Ich glaube nicht, dass sich meine Herangehensweise großartig verändert hat. Ich versuche natürlich, mich filmisch und schnitttechnisch weiterzuentwickeln. Aber im Grunde reise ich für ein Video einfach nur mit meinen Freunden durch die Weltgeschichte. Das war schon immer so.
Heutzutage gibt nur noch wenige Firmen, die sich die Mühe machen, eine DVD herauszubringen. Warum macht ihr euch bei Kink den Stress?
Ich denke, dass es für Core-Firmen wichtig ist, Dinge zu tun, die sich von dem ganzen Müll, den wir jeden Tag im Internet sehen, abheben. Bei Kink sind wir 100 % BMX. Für uns ist es deshalb gar keine Frage, dass wir immer wieder DVDs herausbringen werden. In der heutigen Zeit ist es nicht ganz einfach, so ein großes Projekt zu verwirklichen – zumal wir die DVD ja auch noch gratis raushauen. Hoffentlich haben wir mit Squash It dennoch etwas geschaffen, an das sich die Leute eine Zeit lang erinnern werden: Ein Video, das man gemeinsam mit Freunden auf einem Fernseher anguckt und danach motiviert ist, BMX zu fahren.
Ich denke, dass es für Core-Firmen wichtig ist, Dinge zu tun, die sich von dem ganzen Müll, den wir jeden Tag im Internet sehen, abheben.
Wie lange habt ihr für das Video gefilmt?
Ungefähr 15 Monate.
Und wie lange hast du für den Schnitt gebraucht?
Das weiß ich gar nicht, aber richtig lange.
Was für Equipment hast du benutzt?
Das Video wurde mit einer Panasonic HMC-150 und einer Canon 7D gefilmt. Geschnitten wurde es mit Final Cut Pro 7 und After Effects CS5.5 auf einem Apple iMac.
Welche Fahrer haben eine Section, und wie lang ist das Video insgesamt?
Chris Doyle, Aaron Smith, Lloyd Wright, Ben Hittle, Sean Sexton, Tony Hamlin und meine Wenigkeit haben Sections. Das Video ist insgesamt 40 Minuten lang.
Welcher Fahrer hat sich die größte Mühe gegeben?
Tony [Hamlin], ohne Zweifel. Er hat sich den Arsch aufgerissen.
Wie seid ihr auf den Namen gekommen?
Ich glaube, das fing auf Twitter an. Irgendjemand hat „squash it“ getweetet, und eine Zeit lang war der Spruch eine Art Runninggag, den wir immer gebracht haben, wenn wir uns über irgendeine Kleinigkeit gestritten haben. Irgendwann haben wir bestimmt zehnmal pro Tag „squash it“ gesagt. Nachdem sich das eingebürgert hatte, kamen wir auf die Idee, dass das ein guter Name für die DVD wäre.
Ihr seid für das Video mal wieder sehr viel gereist. Welches Land hat dich am meisten beeindruckt?
Mir persönlich hat Japan sehr gefallen. Als wir dort waren, war es superkalt, deswegen würde ich gerne noch einmal dorthin zurück, um das Land noch besser kennenzulernen. Mich hat die Kultur fasziniert und ich habe unseren Aufenthalt dort sehr genossen.
Du bist ja auch selber Pro. Ist es manchmal nicht schwierig für dich, die Session zu filmen, anstatt selber Rad zu fahren?
Ja, auf jeden Fall, das ist manchmal schon schwierig. Vor allem, wenn wir gerade erst an einem Spot angekommen sind und jeder sofort etwas filmen möchte. Aber so ist das nunmal.
Welchen Song habt ihr auf euren Trips am meisten gehört?
Schwierige Frage. Ich habe ein Playlist mit meinen Vorschlägen für die einzelnen Sections zusammengestellt, die wir dann oft im Van gehört und diskutiert haben. Jay [Roe; Kink-Teammanager] sitzt meistens am Steuer, deshalb hat er ansonsten bestimmt, was für Musik lief.
Nervt es dich manchmal, so viel unterwegs zu sein?
Ganz selten. Es kommt auch darauf an, wohin es geht. Für mich sind Reisen das Wichtigste an BMX. Das war schon so, als ich noch jünger war. Wenn du nicht gerne reist und nichts damit anfangen kannst, was dir ein fremder Ort an neuen Erfahrung zu bieten hat, dann bist du wahrscheinlich im falschen Game. Natürlich können Trips auch frustrierend sein. Doch am Ende des Tages erinnere ich mich immer daran, dass ich dankbar dafür sein sollte, dass mir BMX so viele tolle Orte gezeigt hat, die ich sonst niemals besucht hätte.
Für mich sind Reisen das Wichtigste an BMX.
Gibt es in Squash It einen 360 Lookdown von Chris Doyle zu sehen oder ist er mit dem Trick durch?
Oh ja, der ein oder andere ist drin! Klassiker sind nun einmal zeitlos.
Chris‘ Sturz am Ende des letzten Trailers war ziemlich heftig. Wie gehst du als Filmer mit solchen Situation um?
Ja, das war ein schlimmer Tag. Stürze sind zweifellos das Schlimmste an BMX. Ich versuche, in solch einer Situation ruhig zu bleiben und dem Fahrer so gut wie möglich zu helfen. Ein verletzter Freund hat immer Vorrang, das Video kann warten.
http://vimeo.com/58603837
Wenn wir schon einmal von Stürzen sprechen: Bist du während der Dreharbeiten mehr beim Vorwärts- oder beim Rückwärtsfahren geklatscht?
Haha, auf jeden Fall beim Vorwärtsfahren, wobei ich auch ziemlich häufig beim Rückwärtsfahren eingesteckt habe. Erst neulich bin ich Fakie in eine Treppe gefallen und habe ich mir meinen Knöchel schlimm verletzt.
Wann fangt ihr an, für das nächste Kink-Video zu filmen?
Haha, wer weiß?! Umso schneller, desto besser.
Möchtest du zum Schluss noch etwas loswerden?
Thanks for watching the video!
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