Nach Abschluss der Traumurlaub-Trilogie von Max Gaertig, ist es heute an Marius „Jürgen“ Mallmann, uns in eine Weltregion zu entführen, die man hierzulande nicht unbedingt mit einer florierenden BMX-Szene assoziiert. Der Kölnlocal ist nämlich im vergangenen Februar in ein Flugzeug nach Costa Rica gestiegen, um sich mal ein wenig umzusehen. Im Internet hatte er schon vor seiner Abreise Kontakt mit der örtlichen Szene aufgenommen, neben surfen an Traumstränden sowie Ausflügen in Nationalparks standen für ihn also auch einige Sessions mit den Locals sowie der Besuch eines Contests auf dem Programm. Hier ist sein Reisebericht, aber Vorsicht: Der Anblick einiger Bilder, die Jürgen in Costa Rica geschossen hat, könnte bei dir zu der spontanen Buchung eines Flugs in das zentralamerikanische Land führen. Also besser erst deinen Kontostand checken, bevor du weiterscrollst.
„Eigentlich wollte ich mein Rad erst gar nicht mitnehmen, aber dann dachte ich mir: Fuck it, ich hab‘ irgendwie keinen Bock auf nur Touriurlaub”. Also einfach in einer der WhatsApp-Gruppen der Kölner BMX-High-Society geschrieben und schon hatte ich eine anständige Fahrradtasche. Shoutout to Billy an dieser Stelle! Auf der Suche nach Locals habe ich mich bei Facebook umgeguckt. Da Kenneth Tencio der einzige Fahrer war, den ich vom Namen her aus Costa Rica kannte, habe ich ihm einfach nach ein paar Locals in Liberia und San Jose gefragt. So kam eins zum anderen …
Angekommen in Liberia natürlich der Klassiker: Delta hatte meine Reisetasche verschlampt. Doch dank “Stinky” aka Juank Torres und den anderen Localswurde mir für die ersten Tage immer ein Rad parat gestellt. Coaster oder Cassette? Wo immer ich Bock drauf hatte!
Costa Rica ist nicht gerade gefüllt mit “Cali Spots”, aber kleine unperfekte Jibspots machen auch ziemlich Bock. Als mein Rad endlich angekommen war, habe ich mir erstmal das volle Touristenprogramm gegeben: Nationalparks, Strand und billige Sixpacks im Hostel – ALLES DABEI. Costa Rica ist wirklich lohnenswert, man sollte aber den ein oder anderen Groschen mehr einplanen, da die Kosten gerade in den Touristenorten relativ hoch sind.
In der San Jose hat mich Nelson, der übrigens in einem Liqour Store arbeitet (relativ praktisch für die abendlichen Aktivitäten in San Jose), am Busterminal empfangen. Dort konnte ich erstmal in seiner WG pennen und am nächsten Tag ein paar Spots in der Hauptstadt von Costa Rica abklappern. Nelson hat mich später mit ein paar Jungs in Verbindung gebracht, mit denen ich auf einen Roadtrip in die Region Guanacaste gefahren bin. Fünf Radfahrer bei 30° Grad in einem Kleinwagen im Stau? It’s lit!
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