Wer die Instagram-Kommentare genauer studiert, dürfte unter BMX-Posts in letzter Zeit des Öfteren der User “shareabikeshareasmile” über den Weg gelaufen sein. Hinter diesem Profil steckt Gabriel “Gabo” Goldsack, der mit Share A Bike, Share A Smile eine Non-Profit-Organisation ins Leben gerufen hat, die es sich zur Aufgabe macht, BMX-Räder und -Parts zu sammeln und diese rund um den Globus Menschen zu spenden, die nichts lieber täten, als BMX zu fahren, dies aber aus finanziellen oder auch logistischen Gründen bisher nicht möglich war.
Kurz: Eine wirklich großartige Initiative, über die all jene unter uns, die einigermaßen Englisch sprechen, im Video weiter oben mehr erfahren. Und wer weiß, vielleicht hast du ja auch noch ein paar brauchbare Teile rumfliegen, die du gerne spenden möchtest. Am besten direkt mal im Keller oder der Garage nachgucken!
GABO ÜBER SHARE A BIKE, SHARE A SMILE
“Wie vieles in der BMX Welt, startete Share A Bike, Share A Smile als ein kleines Undergroundprojekt. Das Konzept ist simpel: Fahrer:Innen aus ärmeren Ländern mit gebrauchten BMX Teilen zu helfen.
In Europa, den USA und Australien haben viele BMXer:innen das ein oder andere vergessene BMX-Teil im Keller liegen und diese sammeln wir, um sie dann an Leute zu schicken, die sich (aufgrund unserer neoliberalen Welt) keine Teile leisten können oder einfach keine Shops und ähnliche Infrastruktur haben. Oft müssen diese Fahrer:innen ihre Teile mehrfach schweißen, um ihrem Traum weiter folgen zu können, was ein wahrlich unsichere Angelegenheit ist.
Easy, oder? Auch wenn das Konzept erstmal simpel klingt, ist die Umsetzung weit komplizierter. Teile zu sammeln und zu lagern, Spendenaktionen zu organisieren, das Projekt zu bewerben, Papierkram für den Zoll zu erledigen, vertrauenswürdige Personen am anderen Ende des Projekts zu finden und zuletzt Beziehungen aufzubauen, gehört unter anderem dazu. Wir müssen zuhören und verstehen, was gebraucht wird, damit die Hilfe auch wirklich ankommt und das Projekt nicht einfach dazu dient, uns ein gutes Gefühl zu geben.
Wir möchten auch unser über die Jahre gesammeltes Wissen in Sachen Trails- und Rampen bauen teilen, um den Aufbau nachhaltiger Szenen, die sich selbst erhalten können, zu unterstützen.
Zusammengefasst, BMX-Parts nach Afrika, Südamerika oder in den mittleren Osten zu schicken, ist weder einfach noch günstig. Wieso tun wir uns das also an?
Na ja, die Antwort ist einfach, wir lieben BMX!
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