Eltern-Kind-Training
Ein Skatepark ist für Menschen gedacht, die mit ihrem Rad umgehen können. Jedenfalls so weit, dass für sie mehr drin ist, als zwischen den Rampen im Kreis zu fahren und, wenn es hochkommt, mal den untersten halben Meter einer Bank zu streifen, während die Eltern das Ganze auf Videokamera festhalten und frenetisch applaudieren. Es nervt wirklich, dabei zusehen zu müssen, wie Kinder, die besser auf einem Spielplatz aufgehoben wären, von ihren Eltern die Banks hochgeschoben werden. Dazu ist es einfach auch gefährlich, weil man so kleine Menschen zum Beispiel hinter einer Spine nicht sehen kann und ihnen in der Regel jedes Gespür für das, was in einem Skatepark passiert, abgeht.
Natürlich kann man das keinem 8-Jährigen zum Vorwurf machen, aber da sind dann eben die Eltern gefragt. Erstens den Kids vorher klar zu machen, was geht und was nicht. Und zweitens nicht am Eingang schön Kaffee zu trinken oder den Skatepark gar als billigen Babysitterersatz zu benutzen, während der Sprössling gerade unbeschwert trotz mehrfacher Hinweise zum hundertsten Mal von der Seite in die Spinelandung reinfährt und dabei nur knapp mit dem Leben davonkommt.
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