Während Timo Birn tagsüber fleißig studiert und den Webshop von kunstform?! auf dem neusten Stand hält, tauscht er nach Feierabend schon mal sein BMX-Rad gegen eine Gitarre ein, um einen seiner selbstkomponierten Songs am Lagerfeuer darzubieten. Die gibt es seit einiger Zeit auch auf CD zu hören, weshalb wir dem Wahlkölner ein paar Fragen gestellt haben.
Hey Timo, wie lange machst du schon Musik?
So seit circa elf Jahren.
Wer sind The Bargelds und wie lange gibt es euch jetzt schon?
The Bargelds sind ein Duo bestehend aus Dakota und Washington Bargeld, und uns gibt es seit ungefähr vier Jahren.
Wie seid ihr auf den Bandnamen gekommen?
Bei unserem ersten „Auftritt“ haben wir ein Johnny-Cash-Lied gecovert und da lag es Nahe, uns nach Cash zu benennen.
Wie seid ihr beiden auf die Idee gekommen, gemeinsam Musik zu machen?
Zusammen Musik zu machen war eigentlich keine Idee, es hat sich einfach ergeben. Wir kennen uns schon seit der Krabbelgruppe und vor The Bargelds haben wir beide anderweitig Musik gemacht. Ergeben hat es sich erst bei den Pfadfindern. Dort wird viel Gitarre an Lagerfeuern gespielt und dann hat das Eine zum Anderen geführt.
Fährt dein Bandkollege auch BMX?
Washington fährt leider nicht BMX.
Ist das Rockstarleben exzessiver als das BMX-Leben?
Natürlich ist das Rockstarleben exzessiver. Da gibt es immer Drinks umsonst.
Was für Künstler_innen haben euch beeinflusst?
Da einen alles beeinflusst, ist das schwer zu sagen. Aber was mich betrifft, haben mich Joint Venture, Der Katze & die Hund, Belshazzar und Chefdenker, aber auch Scooter stark beeinflusst.
Jemals Gitarrenunterricht gehabt oder ein anderes Instrument erlernt?
Ich hatte zwar nie Gitarrenunterricht, aber dafür habe ich acht Jahre Schlagzeug gespielt und auch Unterricht gehabt.
Warum schreibt ihr deutsche Texte?
Wir schreiben nicht ausschließlich deutsche Texte. Es gibt zwei englische und ein französisches Lied. Allerdings stehen bei uns die Texte, neben der Musik, sehr stark im Vordergrund und als Deutscher versteht man den Inhalt deutscher Texte natürlich viel besser. Außerdem finde ich, dass es sich Bands mit z. B. englischen Texten oft sehr leicht machen. Englische Texte klingen eigentlich immer gut und selbst kitschigste Texte wirken nicht direkt schmalzig. Ein Text kann auch keinen sinnvollen Inhalt haben ohne das es großartig auffällt, da man den Text nicht so bewusst wahrnimmt bzw. nicht direkt jedes Wort versteht.
Wie würdest du euren Musikstil nennen?
Wenn man uns in eine Schublade stecken möchte, dann passt natürlich Liedermacher oder Singer-Songwriter-Musik gut. Aber unsere Lieder klingen am ehesten nach einem melodramatischen Popsong, der unter einem blühenden Kirschbaum, an der Quelle des Glücks, nach einer Runde Mario Kart, an einem warmen Frühlingsnachmittag, während der Tea-Time geschrieben wurde.
Wo kann man eure CD bekommen?
Man bekommt die CD für 8 € direkt bei uns oder man bestellt eine über unsere E-Mail Adresse thebargelds@gmx.de.
Wo kann man euch live spielen sehen?
Eigentlich überall, wo man uns auftreten lässt und uns fragt, ob wir Bock haben.
Was ist besser? BMX oder die Musik?
Jetzt BMX und wenn ich zu alt bin natürlich Musik.
Dein Schnauzbart ist eine wahre Augenweide. Irgendwelche Pflegetipps?
Der ist erst so gut, seit ich Gitarre spiele. Vielleicht liegt da des Pudels Kern. Ansonsten muss man ihn natürlich kürzen, kämmen und Streicheleinheiten geben.
Interessant. Möchtest du noch etwas zum Schluss loswerden?
Ich möchte mich noch bei den Leuten bedanken, ohne die wir keine CD hätten: den Käufern, die Konzertbesucher, Chris Koch für’s Layout, Daniel Burger und den Caterpillars für’s Aufnehmen und vor allem noch meinem Bruder, der das Ganze gemischt hat und an alles denkt, was wir vergessen. Zusätzlich noch der BMX Bande, den Grindsportlern, kunstform?!, KGM Bike Shop, KHEbikes, medacc/kashizzle, Washington, meinen Eltern und meiner Anna. Oh natürlich auch noch bei euch für’s Interview.
Danke dir!
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