Es gibt sicherlich einige Leute, die denken, dass man als BMX-Profi ein sorgenfreies Leben führt und immer alles von alleine läuft. Versuche uns doch einmal zu erklären, wie du dein Job als BMX-Pro am Laufen hältst, und was dir neben dem Fahren sonst noch wichtig ist.
Das ist ja so eine Frage, über welche keiner öffentlich sprechen will. Doch ist es für mich total wichtig, da viele Informationen zu sammeln – gerade jetzt am Anfang, wo ich mich entschieden habe, es mit BMX zu versuchen und einige Jahre damit über die Runden zukommen. Warum gibt man sich diesen Stress überhaupt? Ich mach es, weil ich so viel wie möglich Zeit auf meinem Rad verbringen will und das große Glück habe, Sponsoren an meiner Seite zu haben, welche mir momentan dieses Leben ermöglichen. Diese wollen natürlich auch was für ihr Geld sehen und somit fahre ich viel, dokumentiere dieses und versuche so gut wie möglich dabei aufzutreten. Mir ist dabei sehr wichtig, dass BMX ins richtige Licht gerückt wird und Leuten zu zeigen, dass es mehr ist als Freaks auf Kinderfahrrädern. Dazu kommt noch, dass ich Leute um mich habe, welche so ein Leben schon einmal gelebt haben und mir wertvolle Radschläge geben, welche ich dann so versuche umzusetzen, dass ich mich dabei wohl fühle.
Wohin denkst du, entwickelt sich Flatland momentan? Und bist du mit dieser Entwicklung zufrieden?
Die Entwicklung von Flatland hat sich in den letzten zwei Jahren sehr gewandelt. Ich meine, es ist immer noch die Disziplin in BMX, welche abseits liegt, dennoch habe ich das Gefühl, dass sich da einiges getan hat. Der Fokus liegt momentan auf super stylischem Fahren und es so leicht wie möglich aussehen zu lassen. Ich denke, dadurch, dass es nicht mehr so trainingsmässig wirkt, schauen auch immer mehr Fahrer von anderen Disziplinen, was wir so treiben, und am Ende klären wir es eh an der Bar.
Am Ende klären wir es eh an der Bar.
Share