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Daniel Dressen und der Vans rebeljam Parcours

Der Parcours für eine Veranstaltung wie den Vans rebeljam fällt nicht einfach so vom Himmel. Er soll schon etwas Besonderes sein und bedarf nicht nur einer durchdachten Planung, sondern muss auch von Fachleuten gebaut werden. Deshalb haben sich die Organisatoren Andy Zeiss und Mike Emde auch an Daniel Dressen aus Aachen gewandt. Der 32-Jährige baut mit seiner Firma Camp Ramps schon seit vielen Jahren Anlagen für Contests und Gemeinden. Wir haben ihm ein paar Fragen zu seinem derzeitigen Projekt gestellt.

Daniel Dressen (links) und seine Crew

Na, Daniel, wie sieht’s bei dir aus? Ich kann mir vorstellen, dass die letzten Wochen ziemlich stressig waren.
Zur Zeit ist es wirklich ein bisschen stressig. Parallel laufende Projekte zum Vans rebeljam 2011 und die Etatplanungen der Kommunen/Städte für neue Skateparks lassen den Schädel echt rauchen.

Wann habt ihr mit dem Bau der rebeljam-Rampen angefangen?
Mitte Oktober habe wir mit dem Fräsen der ersten Radienteile begonnen.

Wieviel Material und Arbeitsstunden sind dabei draufgegangen?
Der Parcours für den Vans rebeljam verschluckt schon jede Menge Material. Jetzt genaue Angaben zu machen, würde den Rahmen sprengen. Grob überschlagen sollten es 450 qm Belag, 250 qm OSB, etliche Kubikmeter Fi/Ta-Kanthölzer und -latten sein. Nicht zu vergessen sind tausende Schrauben und Nägel. Für den Transport haben wir drei bis vier 40-Tonnen-Sattelzüge bestellt. Wir arbeiten derzeit sechs Tage die Wochen und freuen uns auf eine knackige Montage.

Over Icepick auf einer nicht einmal ansatzweise fertigen Rampe von Hannu Cools

Wer gehört alles zu deiner Bau-Crew?
Markus (Spüschi Transischi), Martin (Sir van Anzeelot), Hannu (Cools), James (Bond), Dennis (Fly).

Hattet ihr eigentlich auch Einfluss darauf, wie der Park letztendlich aussehen soll?
Ja klar, maßgeblich sogar. Es gab ein Planungstreffen mit Pim und Andy, in dem grobe Vorstellungen und Wünsche definiert worden. Danach habe ich dann das Design unter den Vorgaben von Aufbauzeit und Gegebenheiten vor Ort und natürlich dem Budget entwickelt. Ich bin sehr gespannt, wie das Setup von den Fahrern angenommen wird.

Auf welches Obstacle freust du dich am meisten?
Von der Streetline freue ich mich auf das riesige Treppenset mit der schrägen Wand und dem Rail in der Mitte. Auf der Parkseite wird es wahrscheinlich an der Spine to Vert direkt vor der Wall die innovativen Tricks geben. Aber ich bin gespannt, was insgesamt so alles passiert.

Ist es von Vorteil Hannu als Testpilot zu haben?
Ja, denn es macht immer wieder Spaß, für Hannu etwas zu basteln, was er dann wieder ausgiebig testen kann. Ich habe machmal verrückte Ideen und Hannu meistert seine Aufgabe als Testpilot meistens mit vollem Erfolg.

So ein Obstacle wäre doch auch mal was für einen Contest, oder? Hannu macht Turndowns in seiner Mittagspause

Was für Musik läuft eigentlich, wenn ihr fleißig seid?
Markus lässt am liebsten den Elektron krachen, während Hannu und Martin lieber entspannt zu Reggae an den Rampen schrauben. Doch manchmal kommt es auch vor, dass der gute alte Punkrock durch die Werkstatt schallt.

Wo habt ihr die Rampen gebaut?
Aufgrund der kurzen Aufbauzeit von nur drei bis vier Tagen haben wir uns entschlossen, ein modulares System zu entwerfen, welches wir komplett bei uns in der Firma produzieren. Dieses spart viel Mühe vor Ort und lässt uns das Projekt in dieser Größenordnung realisieren.

Ohne was brauchst du auf der Baustelle gar nicht erst anrücken?
Motivation und Spaß an dem was wir tun und machen.

Die Rampen sind verpackt, jetzt kann es nach Holland gehen

Wann fahrt ihr rüber nach Eindhoven?
28. November 2011.

Was steht nach dem Vans rebeljam als nächstes bei euch an?
Parallel zum Vans rebeljam beginnen wir in den kommenden Tagen mit dem Bau eines Ortbeton-Skateparks in Ratingen unter der Regie von Ralf Maier. Direkt im Anschluss zum rebeljam haben wir wieder ein Oversea-Projekt in Mumbai, Indien. Ich freue mich schon sehr darauf, aus der Kälte in die Sonne zu flüchten.

Möchtest du noch etwas loswerden?
Ich möchte mich im Namen meiner Crew bei den Machern (Andy Zeiss und Mike Emde) vom Vans rebeljam bedanken. Wir sind stolz darauf, für die niederländische BMX-Szene so ein schönes Projekt realisieren zu können. Mich persönlich freut es sehr, dass so ein gutes internationales Fahrerfeld auf Camp-Ramps-Rampen unterwegs sein wird. Einen Extradank möchte ich auch meiner Crew und Nasti aussprechen, die mich sehr bei meiner Arbeit unterstützen. Nur mit einem guten Team sind solche Projekt erst realisierbar.

Danke für deine Zeit, Daniel. Wir sehen uns in Holland!

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