Wie so oft im Leben, kann man jedoch auch in Barcelona dem gröbsten Stress mit ein wenig gesundem Menschenverstand einigermaßen aus dem Weg gehen.
Wenn zwölf Fahrer gleichzeitig auf ein Marmorcurb einhacken, sind Probleme quasi vorprogrammiert. Der erste Schritt zu einem entspannten Urlaub im spanischen Spotmekka ist daher eine überschaubare Reisegruppe. Es ist und bleibt einfach keine gute Idee, in einer riesigen Horde durch die Straßen zu ziehen – das ist in Barcelona nicht anders als anderswo.
Als zweiten Schritt empfiehlt es sich, die berühmten BMX-Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt zu meiden, da hier die Polizei mittlerweile besonders empfindlich auf marodierende Zweiradakrobaten reagiert. Auch wenn damit dein Tailwhipflyout an der aus Web und Fernsehen bekannten Bankspine am Yachthafen flach fällt, ist dies kein Grund, sich zu grämen. Denn zum einen haben genau diesen Trick dort vor dir ohnehin schon unzählige Fahrer performt. Und zum anderen gibt es im Stadtgebiet von Barcelona jede Menge vergleichbarer Spots, die mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser, sind. Also kauf dir ein Metroticket für spottbillige 1,50 Euro pro Person und gehe auf Entdeckungsreise.
Der dritte Schritt ist etwas für Fortgeschrittene: die Kontaktaufnahme mit einem Local. Zum einen ist es ja immer interessant, neue Leute kennenzulernen, zum anderen wissen die Einheimischen natürlich am besten, wo man in Ruhe Rädchen fahren kann. Und falls es wirklich mal zu einer Konfrontation mit der Polizei kommen sollte, kann es sehr hilfreich sein, wenn zumindest eine Person aus deiner Gruppe die Landessprache fließend spricht.
Last but not least sollte die oberste Maxime bei einem Besuch in einer fremden Stadt stets lauten:
Respect the spots!
Dazu zählen keinen Müll liegen zu lassen, unnötigen Lärm und/oder Sachbeschädigungen zu vermeiden sowie sich gegenüber Anwohner respektvoll zu verhalten. Die Locals werden es euch danken. Sie möchten nämlich die Spots in ihrer Stadt auch dann noch fahren, wenn du schon lange wieder zu Hause bist und bereits den nächsten Urlaub in einer anderen Stadt planst.
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