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Interview: Bruno Hoffmann über „Devil’s Voice“

Devil’s Voice featuring Buno Hoffmann und Anthony Perrin (siehe HIER) ist das wahrscheinlich teuerste und am aufwendigsten produzierte BMX-Video ever mit einem deutschen Fahrer in der Hauptrolle. Wir haben den Star des Streifens in Marokko aufgespürt, um ihm ein paar Fragen zu diesem Projekt zu stellen. Hier sind seine Antworten und ein Schwung sehenswerter Fotos von den Dreharbeiten.

Hey Bruno! Alles fit? Wo treibst du dich gerade rum?
Ich bin gerade mit [Eisa] Bakos, Rich [Forne] und Alex [Donnachie] in Marrakesch. Wir filmen die nächste Episode von Vans Unfiltered.

Vor ein paar Tagen ist Devil’s Voice, dein neues Red-Bull-Video, online gegangen. Wie kam das Projekt zustande?
Das Projekt kam Ende des letzten Jahres zustande, als wir uns überlegt haben, wie und wo wir das nächste Red-Bull-Projekt machen könnten. Dann war ziemlich schnell die Rede vom Teufelsberg und nach einem Locationcheck wurde es dann fix gemacht.

Inwiefern konntest du dich in das Projekt einbringen?
Ich konnte schon viele Anregungen einbringen, auch wenn das Script nicht von mir kam. Aber im Großen und Ganzen konnte ich nach der ersten Begehung des Geländes schon vorgeben, wo man was machen könnte, und daran wurde dann die Story angepasst.

 

Wie muss man sich den Vorlauf von solch einer großen Produktion vorstellen?
Ziemlich durchgeplant, was die Zeiten und verschiedenen Spots angehen. Das hat auch zum größten Teil gepasst [dazu weiter unten mehr].

Wie viele Menschen waren insgesamt an diesem Projekt beteiligt?
Ich glaube mit den Licht-, Drohnen- und Kameraleuten um die 25-30 Leute.

In den Kommentaren unter dem Video schreiben viele Leute, dass sie Devil’s Voice an Stranger Things erinnert. Mal unter uns: Das war beabsichtigt, richtig?
Ja, das war absolut beabsichtigt. Die Story war ja auch daran angelehnt, was natürlich auch mit der Location zusammenhängt.

Direkt vor den Dreharbeiten zu Devil’s Voice warst du auf dem Battle of Hastings. Das war sicher eine krasse Umstellung, oder?
Ja, das kann man wohl laut sagen. Nach einem ziemlichen Partywochenende direkt zu so einem Kontrastprogramm zu fahren, war auf jeden Fall ein Erlebnis.

 

Bruno Hoffmann Opposite Tooth Hanger
Opposite Tooth Hanger
Red Bull Devil
Anthony Perrin Red Bull Devils Voice

Wie hat dir die Location gefallen? War es schwierig, dort Spots zu finden? Und wo kamen eigentlich die transportablen Obstacles her, wurden die extra für das Video gebaut?
Die Location ist der Hammer. Wenn man sich ein bisschen mit dem Ort befasst hat, so wie ich es getan habe, ist es mega trippy, dort zu fahren. Die Zusammenfassung ist im Grunde, dass die Amerikaner nach dem Krieg den ganzen Bauschutt, der sich in Berlin angesammelt hatte, aufgestaut und auf dieser Erhöhung eine Abhöranlage gebaut haben, um die Russen zu belauschen. Nach dem Ende des Kalten Krieges war die Anlage überflüssig und wurde abgebaut. Jetzt sind dort Hippies, Aussteiger und vor allem viele Touris am Rumspringen. Es gibt ein paar „natürliche “ Spots, aber größtenteils musste man schon was bauen. Danke an den Mellowpark für die Rampen.

„Wenn man sich ein bisschen mit dem Ort befasst hat, so wie ich es getan habe, ist es mega trippy, dort zu fahren.“

Ihr hattet etwas Pech mit dem Wetter. Hattest du zwischendurch das Gefühl, dass ihr es nicht schafft, das Projekt wie geplant umzusetzen?
Ja, absolut. Das Wetter hätte uns fast einen Strich durch die Richtung gemacht. Der Berliner Herbst kann eben doch auch schon sehr früh ungemütlich werden …

Anthony Perrin
Bruno Hoffmann bei den Dreharbeiten zu Red Bull Devils Voice am Teufelsberg in Berlin

Wie viele Tage habt ihr insgesamt gedreht?
Insgesamt fünf Tage, wobei nur vier angesetzt waren.

Wann habt ihr in der Regel angefangen zu filmen und wie lange ging es normalerweise?
Da wir wegen der Story erst nach Anbruch der Dunkelheit filmen konnten, war Drehbeginn meist zwischen 20 und 21 Uhr und dann bis 2 bis 3 Uhr morgens.

Bei so einer großen Produktion muss man oft lange warten, bis technisch alles vorbereitet ist, bevor mit dem eigentlich Dreh angefangen werden kann. Wie hast du dir währenddessen die Zeit vertrieben?
Mit essen und erkunden des Geländes. Zwischen jedem Clip sind mit Auf- und Abbau der Kameras und vor allem des Lichts im Durchschnitt zwei Stunden vergangen.

„Zwischen jedem Clip sind mit Auf- und Abbau der Kameras und vor allem des Lichts im Durchschnitt zwei Stunden vergangen.“

 

Kannten sich die Leute von der Filmcrew mit BMX aus, oder war das komplett Neuland für sie?
Die Modest-Jungs kommen alle aus dem Skaten, von daher war alles easy.

Hast du einen besonderen Druck während des Drehs gespürt? Schließlich war das ganze Projekt ja ziemlich aufwendig und Red Bull hat eine Menge Geld darin investiert?
Eigentlich ging das alles ziemlich klar, auch weil die Stimmung am Set sehr cool war. Aber das Scheißwetter hat einen teilweise natürlich schon gestresst, vor allem, weil es niemands Schuld war.

Ich kann mir vorstellen, dass die Lichteffekte nicht gerade beim Fahren geholfen haben. Was war die schwierigste Einstellung?
Ich glaube, die letzte Szene auf dem Dach, weil es gleichzeitig der letzte Abend war und ich pünktlich, als alles aufgebaut und ready war, ein paar Blitze in der Ferne gesehen habe. Irgendwie hat es dann doch geklappt und das Wetter hielt. Das mit dem Licht ging eigentlich auch klar, zumal ich auch sagen konnte, wenn was absolut nicht ging.

Alles klar, kommen wir langsam zum Ende. Was steht als nächstes bei dir an?
Erst mal noch eine Weile in Marokko, dann zurück nach Frankfurt und Mitte des Monats nach Amerika mit éclat. Sonst weiß ich es nicht so genau.

Möchtest du zum Schluss noch etwas loswerden?
Danke an Red Bull und alle Involvierten für ein cooles, mal anderes Projekt.

Fotos: Lorenz Holder und Tim Korbmacher

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