INTERVIEW MIT MARKUS SCHWITAL
Hey Markus, alles fit? Was hast du in letzter Zeit so getrieben?
Alles gut soweit. Ich freu mich auf das Interview mit euch. In der letzten Zeit war es mit Contests leider eher etwas ruhig (Grund: Corona). Ein cooles Event fand jedoch statt: die erste Europameisterschaft in BMX Flatland auf den Ruhr Games 2021. Das war mega, dabei zu sein. Ansonsten trainiere ich eben viel alleine am Spot und probiere mich neben meinem Studium an diversen Tricks. Ist gerade auch mega cool, ohne Contestdruck einfach mal für sich zu fahren – ich genieße es.
Du bist seit einiger Zeit für die japanische Firma Nous unterwegs. Ziemlich abgefahrener Deal, oder? Japan ist schließlich nicht gerade um die Ecke. Wie kam es dazu?
Das ist echt krass, ja. Mittlerweile haben wir eine echt gute Verbindung und sind stets im Austausch über neue Produkte und freshe colorways, die bald kommen. Der Deal kam so zustande, dass ich schlicht und einfach gefragt wurde, ob ich Lust habe, für die Firma für Europa ins Pro-Team einzutreten. Damals war die Firma noch nicht bekannt und ich wusste zunächst nicht, ob das nur der nächste T-Shirt-Sponsor wird. Nachdem wir dann weiter ins Gespräch kamen, sah es aber nach einer echt coolen Firma aus, die BMX pushen will. Also trat ich dem Team bei und bin mega happy, dabei sein zu dürfen. Seither teste ich schon viele Teile für sie.
Bei Nous hat man sich auf Flatland spezialisiert, richtig? Was kannst du uns über die Firma erzählen?
Eine noch junge Firma aus Japan mit Fokus auf BMX Flatland. Da sich ja jedoch alles immer mit Street vermischt, baut die Firma jetzt auch Rahmen, die für beides tauglich sind. Tamao, einer der drei Gründer, ist natürlich wie auch die anderen Jungs tief in der japanischen BMX-Szene verankert. Dadurch wissen sie über die Bedürfnisse der Fahrer bestens Bescheid und produzieren so echt super geile BMX-Parts.
Fühlst du dich als Teil des Teams von Nous? Wie haltet ihr Kontakt?
Da ja in der heutigen Welt vieles online ist, funktioniert unser Austausch sehr gut. Dieser Sponsoringdeal ist der klare Beweis, dass man auch über viele Kilometer und ohne physischen Kontakt gut in Verbindung bleiben kann. Ich war leider noch nie vor Ort und mit den Jungs persönlich Fahrrad fahren, jedoch ist das in Planung, sobald Corona es wieder zulässt. Ich fühle mich sehr geehrt, die Marke in Europa zusammen mit dem neuen Teamrider und Homie Sietse van Berkel aus Holland zu representen.
„Dieser Sponsoringdeal ist der klare Beweis, dass man auch über viele Kilometer und ohne physischen Kontakt gut in Verbindung bleiben kann.“
Lass uns zu deinem neuen Rider kommen. Schickes Teil! Wie wichtig ist dir der Look deiner Räder?
Danke. Ich habe lange überlegt, ob ich wieder ein all black bike baue, oder was Neues probiere. Ich habe lange zusammen mit meiner Freundin im Custom-Bike-Konfigurator von kunstform verschiedenste Farbkombinationen ausprobiert. Mit dem outcome bin ich nun mehr als zufrieden.
Apropos Look: Das Rad sieht eher wie ein Street- und nicht gerade wie ein Flatlandrad aus. War das beabsichtigt?
Ja, voll. Ich lieb‘ einfach den cleanen Streetlook und die geraden Rahmenkonturen. Zudem fühlt sich das bike für mich echt perfekt an. Liegt vielleicht auch daran, dass ich über zwei Meter groß bin, hahaha.
Wenn wir schon mal so halb beim Thema sind: Ich habe gehört, dass du nicht nur ein guter Flatlander bist, sondern auch einige gute Streetmoves drauf hast. Fuhre meinte zum Beispiel, du kannst 360 to Smith. Was geht ab? Das jemand so zwischen den Welten wandelt, ist eher selten, oder?
Ja, den ein oder anderen Grind habe ich schon im Handgepäck. Das kam eigentlich alles durch viele Wintersessions im kunstform Stock Room zustande. Das muss ca. vor zwei Jahren gewesen sein, als ich dort mehrfach die Woche mit Sven Avemaria (meinem Homie vom Bodensee) gefahren bin. Ich glaube, dadurch kamen die skillz zustande. Mittlerweile bin ich aber wieder mehr mit Fokus auf Flat unterwegs.
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