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DIY-Kameragriff

Kosten: ca. 15 Euro | Referent: Marc Reschke

Wenn man es runterrechnet, hat dieser DIY-Kameragriff Marc Reschke bisher 3 Euro pro Jahr gekostet – und er wird mit jeder Minute billiger!
Wenn man es runterrechnet, hat dieser todschicke DIY-Kameragriff Marc Reschke bisher schlappe 3 Euro pro Jahr gekostet

Vor ungefähr sechs Jahren habe ich angefangen, die BMX-Videoproduktion etwas ernster zu nehmen. Anfangs habe ich mich immer gewundert, wie die Profis es schaffen, so ruhig und flüssig zu filmen. Eines Tages hab ich über eine zweite Kameraperspektive, bei der man den Fisheyefilmer sah, begriffen, dass man mit so einem Filmergriff eine ganze Menge Stabilität in die ganze Sache bringt und die Kamera weiter nach unten verlagert (Ihr wisst, von unten gefilmt immer ghetto!). Daraufhin habe ich mich sofort im Internet auf die Suche gemacht. Das Ergebnis hat mich damals ziemlich enttäuscht, alle angebotenen Griffe waren entweder  für meine Vorstellungen komplett untauglich (ich wollte über der Kamera noch Platz haben um eine Videoleuchte oder ein Mikrofon im Blitzschuh zu befestigen) oder aber einfach extrem überteuert.

Schließlich habe ich mich in den eigenen vier Wänden auf die Suche gemacht, fündig wurde ich im Schlafzimmer meines Vaters.

Schließlich habe ich mich in den eigenen vier Wänden auf die Suche gemacht, fündig wurde ich im Schlafzimmer meines Vaters. Dort stand seit Jahren ein stiller Diener, den er nie benutzt hatte und dessen Fuß einfach optimal für einen Filmergriff war. Schnell habe ich das Teil – natürlich ohne zu fragen – mit der Zange zerschnitten und hatte ein perfektes U, auf dem ich irgendwie meine Kamera befestigen musste. Bis zu diesem Punkt hatte ich noch keine Kosten.

Anschließend habe ich beim Elektrohandel nach billigen Stativen geguckt, bei denen der Stativkopf für mein Ghetto-U geeignet war. Fündig wurde ich beim Hersteller Hama, für schlappe 15 Euro hatte ich nun alles, was ich brauchte, um der beste Filmer in meinem Ghetto zu werden (ich war außerdem der einzige).

Erstaunlicherweise konnte ich den Stativkopf einfach auf den Stahlrahmen stecken und mit der originalen Schraube fest montieren. Um der Sache noch mehr Halt zu geben, habe ich noch ein paar Kabelbinder benutzt und das Ganze danach für den echten Ghettolook mit sehr viel Klebeband umklebt.

Klebeband und Kabelbinder für den echten Ghettolook
Klebeband und Kabelbinder für den echten Ghettolook

Danach hatte ich noch die Idee, einen alten BMX-Griff für den Tragekomfort zu befestigen. Zufälligerweise hatte das Stahlrohr denselben Umfang wie ein BMX-Lenker und somit war der perfekte Filmergriff geboren.

Ich benutze das Teil jetzt seit ungefähr 5 Jahren und bin froh, das ich mir damals keinen im Internet gekauft habe.

DIY Kameragriff von Marc Reschke
Eddies Segen hat der Ghetto-Kameragriff seines Herrchens

PS: Wenn du bei dir zu Hause keinen geeigneten Gegenstand finden solltest, muss halt ein alter BMX-Lenker dafür herhalten. Mit einer Flex oder ähnlichem lässt sich der nämlich so bearbeiten, dass daraus in Nullkommanix ein brauchbarer Kameragriff wird. Aber Vorsicht: Eine Flex sollte nur von einem erfahrenen Handwerker bedient werden!

Fotos: Marc Reschke

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