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Gallery: 30 Jahre KHEbikes in 30 Bildern

2018 war das Jahr der BMX-Jubiläum in Deutschland: 10 Jahre Butcher Jam, 10 Jahre BMX Männle, 15 Jahre Bielefeld City Jam und natürlich 25 Jahre freedombmx, um nur einige zu nennen. Und dann sind da noch Thomas und Wolfgang Göring von KHEbikes, die in diesem Jahr sogar ihr 30-jähriges Firmenjubiläum feiern. Damit ist die Karlsruher Zweiradschmiede die Dienstälteste BMX-Firma Deutschlands. Wir gratulieren aufs herzlichste und lassen im Folgenden die wichtigsten Innovationen und berühmtesten Teamfahrer aus der Geschichte von KHEbikes anhand von 30 Bildern Revue passieren.

DIE ANFÄNGE:

KHEbikes wurde 1988 von den Brüdern Thomas und Wolfgang Göring in Karlsruhe gegründet. Thomas erinnert sich: „Ich habe 1981 im Alter von 10 Jahren mit BMX angefangen. Mit 16 habe ich dann 1988 eine Feinmechanikerlehre angetreten und mir gemeinsam mit meinem Bruder eine kleine Drehmaschine gekauft, um eigene BMX-Teile zu produzieren. Das Problem damals war nämlich, dass die meisten Teile einfach nicht gehalten haben. Unser erstes Produkt waren die Do-Pegs. Da ich die Dinger selbst bei mir zu Hause gedreht habe, waren die Pegs alle unterschiedlich lang.“

Thomas Göring, Backwards Barride @ BMX Worlds 1990 in Kenn vor den Toren von Trier
Thomas Göring, Backwards Barride @ BMX Worlds 1990 in Kenn vor den Toren von Trier
Die Evolution der Pegs von KHEbikes auf einen Blick: Ganz links haben wir den Do-Peg, das erste Produkt der Karlsruher Firma und ganz rechts den Laser-Pegs aus Aluminium, der seit diesem Sommer erhältlich ist
Die Evolution der Pegs von KHEbikes auf einen Blick: Ganz links haben wir den Do-Peg, das erste Produkt der Karlsruher Firma und ganz rechts den Laser-Pegs aus Aluminium, der seit diesem Sommer erhältlich ist

Die Do-Pegs kamen in der Szene gut an und so entschieden sich Thomas und Wolfgang dazu, eine BMX-Firma zu gründen, die sie bis heute gemeinsam betreiben. Das erste Logo zeichnete Thomas der Legende nach selbst auf einem Glastisch in seinem Kinderzimmer:

So sah das erste Logo von KHEbikes aus, das Thomas noch selbst in seinem Kinderzimmer gezeichnet hat. KHE ist übrigens nicht die Abkürzung für "Kink Huge Elephant", wie auf dem Motiv des ersten KHE-Shirts zu lesen war, sondern für Karlsruhe
Das erste Logo von KHEbikes aus dem Jahr 1988

KHE ist übrigens nicht die Abkürzung für „Kink Huge Elephant“, wie auf dem Motiv des ersten KHE-Shirts zu lesen war, sondern für Karlsruhe. Innerhalb hatte die junge Firma bereits eine große Produktpalette am Start, was insofern beachtlich ist, weil es damals noch keine BMX-Hersteller in Taiwan gab, mit denen man zusammenarbeiten konnte, und es hierzulande nahezu unmöglich war, BMX-Teile produzieren zu lassen.

Die Produktpalette von KHEbikes aus den Jahren 1990-91: Links am Bildrand haben wir die Schlachtschiffgabel, die keinerlei Schweißnähte hatte. Die Idee dazu war aus der Not geboren, denn damals konnte man nicht einfach so BMX-Teile in Taiwan herstellen lassen, von Deutschland ganz zu schweigen. In der Mitte gibt es das erweiterte Pegsortiment von KHEbikes und rechts im Bild haben wir die erste doppelstöckige BMX-Sattelklemme ever, die verhindern sollte, das Rahmen am Sattelrohr brechen, was sie damals oft taten, sowie die Grinddisc, die Thomas Göring gemeinsam mit der deutschen BMX-Legende Albert Retey entwickelte und die in leicht abgewandelter Form heute noch als Sprocket Guard von vielen anderen Firmen erhältlich ist
Die Produktpalette von KHEbikes aus den Jahren 1990-91: Links am Bildrand haben wir die Schlachtschiffgabel, die keinerlei Schweißnähte hatte. Die Idee dazu war aus der Not geboren, denn damals konnte man nicht einfach so BMX-Teile in Taiwan herstellen lassen, von Deutschland ganz zu schweigen. In der Mitte gibt es das erweiterte Pegsortiment von KHEbikes und rechts im Bild haben wir die erste doppelstöckige BMX-Sattelklemme ever, die verhindern sollte, das Rahmen am Sattelrohr brechen, was sie damals oft taten, sowie die Grinddisc, die Thomas Göring gemeinsam mit der deutschen BMX-Legende Albert Retey entwickelte und die in leicht abgewandelter Form heute noch als Sprocket Guard von vielen anderen Firmen erhältlich ist
KHEbikes ist einer der führenden Freecoasterhersteller der Welt, was nicht weiter verwunderlich ist, denn die Jungs brachten bereits 1992 ihren ersten Freecoaster auf den Markt. Hier ist ein Prototpy davon aus dem Jahr 1991, natürlich noch mit 10-mm-Achse, denn 14-mm-Achsen gab es damals noch nicht
KHEbikes ist einer der führenden Freecoasterhersteller der Welt, was nicht weiter verwunderlich ist, denn die Jungs brachten bereits 1992 ihren ersten Freecoaster auf den Markt. Hier ist ein Prototpy davon aus dem Jahr 1991

Nach zahlreichen Anbauteilen folgte 1993 mit dem Catweasle der nächste große Schritt für die Firma aus Karlsruhe: ein eigener Rahmen. Der wurde in Zusammenarbeit mit dem Flatlandweltmeister Albert Retey entwickelte, der schon maßgeblich an der bereits erwähnten Grinddisc beteiligt war. Der Catweasel-Rahmen wurde aus Mannesmann-Rohren in Russland zusammengeschweißt und in einer ersten Version waren die Bremssockel unter den Kettenstreben angebracht, damit die Bremse beim Cherrypicker nicht im Weg war. Das ist der Trick, den Albert rechts im Bild zeigt:

Der Flatlandweltmeister Albert Retey (hüpfend rechts im Bild) entwickelte nicht nur die Grinddisc, sondern 1993 auch den ersten Rahmen für KHEbikes. Der Catweasle wurde unter teils abenteuerlichen Umständen teilweise aus deutschen, teilweise aus französischen Rohren in Russland zusammengebraten. Das Ergebnis konnte sich trotzdem sehen lassen
Albert Retey (rechts) und der Catweasel-Rahmen von KHEbikes
Schnappschuss des ersten Büros von KHEbikes aus dem Jahr 1994. Das Poster rechts kündigt die BMX-DM in Karlsruhe an, auf dem die erste Ausgabe von freedombmx verkauft wurde. Und wer gut hinguckt, findet auch einen alten freedombmx-Sticker. Auch schön: das Poster von Arnold Schwarzenegger
Schnappschuss des ersten Büros von KHEbikes aus dem Jahr 1994: Das Poster rechts kündigt die BMX-DM in Karlsruhe an, auf der übrigens die erste Ausgabe des Freedom BMX-Magazins verkauft wurde. Auch schön: das Poster von Arnold Schwarzenegger links unten. Und wer genau hinguckt, kann einen der ersten freedombmx-Sticker aller Zeiten entdecken

DER INTERNATIONALE DURCHBRUCH:

Nachdem man sich in Deutschland etabliert hatte, gab KHEbikes ab 1996 auch verstärkt im Ausland Gas. Mit Phil DolanMike Canning und Armin Batoumeni hatte man neben einigen der besten deutschen Fahrer zwar schon vorher europaweit bekannte Namen unter Vertrag, aber mit dem Sponsoring der amerikanischen Flatlandlegende Jesse Puente, bekam das Ganze noch einmal eine neue Dimension. In der Folgezeit wurden weitere berühmte Fahrer wie zum Beispiel Matti Kuoppa aus Finnland und der Brite Effraim Catlow ins Boot geholt, und sogar der sagenumwobene Chase Gouin (Kanada) hatte eine Zeit lang einen Co-Sponsoringdeal mit KHEbikes. Und dann war da ja auch noch ein gewisser Jamie Bestwick aus Großbritannien. Vom dem hat der ein oder andere von euch vielleicht auch schon mal gehört …

1996 holte KHEbikes den Amerikaner Jesse Puente ins Team. Es folgten weitere Flatlandgrößen wie Matti Kuoppa, Phil Dolan, Effraim Catlow, Chase Gouin und viele mehr
Jesse Puente
Jesse machte sich sofort an die Arbeit und designte seinen "Premium Lagger"-Signaturerahmen. Hier ist ein historisches Fax, das Jesse während des Entwicklungsprozess von L.A. nach Karlsruhe schickte
Jesse Puente designte 1996 mit dem Premium Lagger einen Flatlandrahmen für KHEbikes, der die Art und Weise, wie solche Rahmen aussahen, damals revolutionierte. Hier ist ein historisches Fax mit einem Änderungswunsch, das Jesse aus L.A. nach Karlsruhe schickte
Nachdem KHEbikes Mitte der 90er Jahre zu der führenden Flatlandmarke aufgestiegen war, streckten Thomas und Wolfgang Göring ihre Fühler auch in andere Disziplinen aus. So designte der britische Vertfahrer Jason Davies 1996 den Beater-Rampenrahmen für sie und wenig später kam auch ein gewisser Jamie Bestwick an Bord (Foto), der nach seinem zweijährigen Sponsoring von KHEbikes X-Games-Medaillen im zweistelligen Bereich abstauben sollte
Nachdem KHEbikes Mitte der 90er Jahre zu der führenden Flatlandmarke aufgestiegen war, streckten Thomas und Wolfgang Göring ihre Fühler auch in andere Disziplinen aus. So designte der britische Vertfahrer Jason Davies 1996 den Beater-Rampenrahmen für sie und wenig später kam auch ein gewisser Jamie Bestwick an Bord (Foto), der nach seinem zweijährigen Sponsoring von KHEbikes X-Games-Medaillen im zweistelligen Bereich abstauben sollte

INNOVATIONEN UND MARKETINGCOUPS:

Thomas Göring war schon immer ein gewiefter Geschäftsmann. 1999 ging er zum Beispiel eine Kooperation mit der Erotkdarstellerin Dolly Buster ein, die ihr eigenes Signaturerad bekam – und das, obwohl sie angeblich nicht Fahrrad fahren konnte. Man kann über diesen Move geteilter Meinung sein, aber eines steht fest: Selten hat BMX ein so großes Medienecho erzeugt wie bei der Präsentation des „Dirty Buster“ in der Kölner DOME Sports Halle (RIP), über die zahlreiche Fernsehsender und überregionale Zeitschriften berichteten.

Dolly Buster umringt von den deutschen KHEbikes-Teamfahrern (v.l.n.r.) Oliver Kittel, Stephan "OBG" Geisler und Markus Grempel bei der Präsentation des Dirty Buster in der Kölner DOME Sports Halle
Dolly Buster umringt von den deutschen KHEbikes-Teamfahrern (v.l.n.r.) Ulrich Kittel, Stephan „OBG“ Geisler und Markus Grempel bei der Präsentation des Dirty Buster in der Kölner DOME Sports Halle

Ähnlich kontrovers wie die Kooperation mit Dolly Buster wurde der Internalrotor diskutiert, mit dem KHEbikes und Diatech im Jahr 2000 auf den Markt kamen. Viele Leute störten sich an der Coladosenoptik, aber seien wir doch mal ehrlich: Was da vorher unter dem Vorbau scharfkantig rausstand, war auch nicht gerade das gelbe vom Ei. Das F-Set-System hatte mit einigen Anfangsschwierigkeiten zu kämpfen, dennoch handelte es sich dabei durchaus um einen interessanten Ansatz, den KHEbikes in der Folgezeit weiter verfolgte. Und das mit guten Ergebnissen, wie man weiter unten sehen kann.

Ebenfalls heiß diskutiert wurde der Internalrotor, mit dem KHEbikes und Diatech 2000 auf den Markt kamen. Viele Leute störten sich an der Coladosenoptik, aber seien wir doch mal ehrlich. Was da vorher unter dem Vorbau schaftkantig rausstand, war auch nicht gerade das gelbe vom Ei. Das System hatte mit einigen Anfangsschwierigkeiten zu kämpfen, aber wie die Zeit zeigen sollte, handelt es sich dabei durchaus um eine interessante Erfindung, die mittlerweile ausgereift ist. Mehr dazu weiter unten
2000 kamen KHEbikes und Diatech gemeinsam mit dem F-Set–Rotorsystem auf den Markt

Nach der Kritik am Internalrotorsystem folgte 2005 ein Produkt von KHEBikes, auf das sich wirklich alle einigen konnten: die MAC-Faltreifen. KHEbikes war die erste BMX-Firma der Welt, die 20″-Faltreifen anbot – und die Dinger wurden ihnen aus den Händen gerissen. Der Vorteil von Faltreifen ist nämlich, dass sie eine ganze Ecke leichter sind als herkömmliche Stahlbandreifen. Und so avancierte der MAC binnen kürzester Zeit weltweit zu einem Must-have.

Nach der Kritik für das Internalrotorsystem folge 2005 ein Produkt von KHEBikes, auf das sich wirklich alle einigen konnten: Die MAC-Faltreifen. KHEbikes war die erste BMX-Firma der Welt, die 20"-Faltreifen anbot – und die Dinger wurden ihnen aus den Händen gerissen. Der damals grassierende Leichtbautrend machte die MAC-Reifen zu einem Must-have. Schließlich ist der Vorteil von Faltreifen, dass sie wesentlich leichter als herkömmliche Stahlbandreifen sind
Der MAC-Faltreifen von KHEbikes erfreut sich bis heute großer Beliebtheit
Die MAC-Reifen sollte jeden kennen. Aber was einige von euch vielleicht nicht wissen: KHEbikes war die erste BMX-Firma, die Plastikpedalen anbot. Hier haben die 2006er Version der Stimulatorz mit Titanachsen!
Die MAC-Reifen sollte jeden kennen. Aber was einige von euch vielleicht nicht wissen: KHEbikes war die erste BMX-Firma, die Plastikpedalen anbot. Hier haben die 2006er Version der Stimulatorz mit Titanachsen!

Bereits ein Jahr vor dem Erscheinen der MAC-Reifen war KHEbikes mit einem anderen Produkt auf den Markt gekommen, das neue Maßstäbe setzen sollte: Sean Butlers Signaturelenker. Es handelte sich dabei um den ersten gebutteten Lenker der Welt, sprich: die Innenseite der Rohre hatten unterschiedliche Wandstärken, wodurch man Schwachstelle verstärken und an Stellen, die keine hohen Belastungen aushalten müssen, weniger Material verwenden kann. Mittlerweile sind gebuttete Lenker im High-End-Bereich Standard, was nicht verwunderlich ist, denn sie sind stabiler und gleichzeitig leichter als Lenker, die keine gebutteten Rohre haben.

Sean Butlers Signaturelenker von KHEbikes mit gebutteten Rohren aus dem Jahr 2004
Sean Butlers Signaturelenker von KHEbikes mit gebutteten Rohren aus dem Jahr 2004

Und hier haben wir noch ein Produkt, das sich heutzutage an den meisten BMX-Rädern findet und bei dessen Aufkommen KHEbikes an vorderster Front mit dabei war: Plastikpegs. Die Alchemy-Pegs kamen 2008 erstmals in die Läden und waren komplett aus Kunststoff, was sie für den Einsatz auf Rampen und der Straße eher ungeeignet machten, doch mit etwas Griptape versehen, konnte man damit durchaus Flatland fahren und gleichzeitig Gewicht sparen.

Und hier haben wir noch ein Produkt, das sich heutzutage an den meisten BMX-Rädern findet, und bei dessen Aufkommen KHEbikes an vorderster Front mit dabei war: Plastikpegs. Die Alchemy-Pegs kamen 2008 in die Läden und waren komplett aus Kunststoff, was sie zum Streetfahren eher ungeeignet machten, aber mit etwas Griptape versehen, konnte man damit durchaus Flatland fahren und gleichzeitig Gewicht sparen
Die Alchemy-Pegs von KHEbikes aus dem Jahr 2008
Nicht Fuß fassen, konnte hingegen das "Anchor"-Lenker-Vorbau-System von KHEbikes. Bei diesem System sind der Lenker und der Vorbau miteinander verschweißt, was einiges an Gewicht spart, aber dafür kann man seine Lenkerstellung nicht ändern
Nicht Fuß fassen konnte hingegen das „Anchor“-Lenker-Vorbau-System von KHEbikes. Bei diesem System sind der Lenker und der Vorbau miteinander verschweißt, was einiges an Gewicht spart, aber dafür kann man seine Lenkerstellung nicht ändern
Leicht, leichter, KHEbikes: Das "Specter Pro"-Komplettrad kam 2009 raus und brachte ohne Pegs gerade einmal 8,35 kg auf die Waage. Damit dürfte das Specter das leichteste Komplettrad aller Zeiten sein
Leicht, leichter, KHEbikes: Das „Specter Pro“-Komplettrad kam 2009 raus und brachte ohne Pegs gerade einmal 8,35 kg auf die Waage. Damit dürfte das Specter das leichteste Komplettrad aller Zeiten sein
Aber es ging noch leichter: Dieses Flatlandrad von KHEbikes wog sogar nur 7,75 kg. Das Geheimnis: der Rahmen war aus Titan, was ziemlich auf den Preis drückte. Sicherlich ein Grund, warum es das gute Teil nie in den Handel schaffte
Aber es ging noch leichter: Dieses Flatlandrad von KHEbikes wog sogar nur 7,75 kg. Das Geheimnis: der Rahmen war aus Titan und dadurch ganz schön teuer in der Herstellung. Sicherlich ein Grund, warum es das gute Teil nie in den Handel schaffte
Ebenfalls 2011 kam Thomas Göring mit einem weiteren Marketinggeniestreich um die Ecke: Der damalige KHEbikes-Teamfahrer James Foster sollte in der Fernsehsendung "Wetten, dass..?" über ein Fertighaus springen. Was den amerkanischen Megarampfahrer vor keine großen Probleme stellte, wie man auf dem Bild weiter oben sehen kann. Bis, ja bis er im Training schwer stürzte und mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Als Ersatzfahrer wurde über Nacht Sven "Sprosse" Lehmann aus Berlin eingeflogen, der es aufgrund technischer Probleme leider nicht schaffte, in der Sendung über das Haus zu springen
Ebenfalls 2011 kam Thomas Göring mit einem weiteren Marketinggeniestreich um die Ecke: Der damalige KHEbikes-Teamfahrer James Foster sollte in der Fernsehsendung „Wetten, dass..?“ über ein Fertighaus springen. Was den amerkanischen Megarampfahrer vor keine großen Probleme stellte, wie man auf dem Bild weiter oben sehen kann. Bis, ja bis er im Training schwer stürzte und mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Als Ersatzfahrer wurde über Nacht Sven „Sprosse“ Lehmann aus Berlin eingeflogen, der es aufgrund technischer Probleme leider nicht schaffte, in der Sendung über das Haus zu springen

SIGNATUREPRODUKTE UND MEDIENOFFENSIVE:

Bei KHEbikes wusste man schon immer um die Bedeutung von Marketing, weshalb Thomas und Wolfgang schon sehr früh damit begannen, gemeinsam mit ihren bekanntesten Teamfahrern Signatureprodukte zu entwickeln. Einige davon haben wir bereits erwähnt. Der erste deutsche Pro, der diesem Ehre zu Teil wurde, war Daniel Fuhrmann vom kunstform BMX Shop:

Wer Kevin Nikluskis Interview in unserer Jubiläumsausgabe gelesen hat, weiß, dass Daniel Fuhrmann vom kunstform BMX Shop Anfang der 2000er Jahre einer der besten und erfolgreichsten Flatlander Deutschlands war. Daniel fuhr von 2001 bis 2011 für KHEbikes und hatte während dieser Zeit einige Signatureprodukte
Wer Kevin Nikluskis Interview in unserer Jubiläumsausgabe gelesen hat, weiß, dass Daniel Fuhrmann vom kunstform BMX Shop Anfang der 2000er Jahre einer der besten und erfolgreichsten Flatlander Deutschlands war. Daniel fuhr von 2001 bis 2011 für KHEbikes und hatte mehrere Signatureprodukte
Eines von Daniel Fuhrmanns Signatureprodukten während seiner Zeit bei KHEbikes war das Dafunction-Flatlandkomplettrad. Hier ist die 2002er Version. Man beachte bitte den Fu Bar, Daniels winzigen Signaturelenker, und die abgespeckte Version des Internalrotors
Eines von Daniel Fuhrmanns Signatureprodukten während seiner Zeit bei KHEbikes war das Dafunction-Flatlandkomplettrad. Hier ist die 2002er Version. Man beachte bitte den Fu Bar, Daniels winzigen Signaturelenker, und die abgespeckte Version des Affix-Rotors

Aber KHEbikes gab nicht nur bei Signatureprodukten Gas, sondern auch im Anzeigenbereich. Bis zum Niedergang der Printmedien vor ein paar Jahren schalteten die geschäftstüchtigen Karlsruher in jedem BMX-Magazin weltweit Anzeigen. Hier ist eine kleine Auswahl:

Pierre Hinze vertraute 2006 noch auf Pedale aus Aluminium, aber dafür war dieser Crook to Bar seiner Zeit weit voraus
Pierre Hinze vertraute 2006 noch auf Pedale aus Aluminium, aber dafür war dieser Crook to Bar seiner Zeit weit voraus
Ebenfalls seiner Zeit weit voraus war Bruce Crisman, der als einer der Pioniere des Freecoasterfahrens gilt. 2007 entwickelte der X-Games-Goldmedaillengewinner von 2001 mit dem Reverse den ersten Freecoaster aller Zeiten mit einer 14-mm-Achse für KHEbikes. Das spätere Astern-Modell hatte außerdem ein von außen verstellbares Gap
Ebenfalls seiner Zeit weit voraus war Bruce Crisman, der als einer der Pioniere des Freecoasterfahrens gilt. 2007 entwickelte der X-Games-Goldmedaillengewinner von 2001 mit dem Reverse den ersten Freecoaster aller Zeiten mit einer 14-mm-Achse für KHEbikes. Das spätere Astern-Modell hatte außerdem ein von außen verstellbares Gap
Zu den vielen berühmten Fahrern, die mal für KHEbikes gefahren sind, zählt auch Harry Main. Das Foto in dieser Anzeige ist übrigens im Skatepark Wendelstein während der KHEbikes-Deutschlandtour entstanden
Zu den vielen berühmten Fahrern, die mal für KHEbikes gefahren sind, zählt auch Harry Main. Das Foto in dieser Anzeige ist übrigens im Skatepark Wendelstein während der KHEbikes-Deutschlandtour entstanden
2010 folge der nächste Sponsoringclou von KHEbikes: Niemand Geringers als Daniel Dhers unterschrieb einen Vertrag bei der Karlsruher BMX-Firma. Natürlich bekam der X-Games-Goldmedaillist seine eigene Signatureline und fügte darauf haufenweise Trophäen zu seiner Sammlung hinzu
2010 folge der nächste Sponsoringclou von KHEbikes: Niemand Geringeres als Daniel Dhers unterschrieb einen Vertrag bei der Karlsruher BMX-Firma. Natürlich bekam der X-Games-Goldmedaillist seine eigene Signatureline und fügte darauf haufenweise Trophäen zu seiner Sammlung hinzu
2011 hatten wir dann Janek Wentzky auf einem goldenen Rad von KHEbikes auf dem Cover von unserer 100. Ausgabe. Das Rad hängt heute noch an einem Ehrenplatz im KHE-Hauptquartier
2011 hatten wir dann Janek Wentzky auf einem goldenen Rad von KHEbikes auf dem Cover von unserer 100. Ausgabe. Das Rad hängt heute noch an einem Ehrenplatz im KHE-Hauptquartier

GEGENWART:

So langsam, aber sicher biegen wir auf der Zielgraden unserer kleinen Geschichtsstunde ein. Nach dem Umzug in eine neue Halle vor den Toren Karlsruhes (HIER entlang für einen Videorundgang) bietet KHEbikes heutzutage vor allem Kompletträder im Einsteiger- und Mittelklassebereich anbietet. Aber natürlich gibt es auch weiterhin einige High-End-Produkte von KHEbikes, wie zum Beispiel die neuen MAC3-Reifen:

So langsam, aber sicher kommen wir in der Gegenwart an. Im Sommer 2018, um genau zu sein. Damals waren wir im Hauptquartier von KHEbikes zu Besuch, um das Video weiter unten zu filmen, als die Samples der MAC3-Reifen reingeflattert kamen. Selbe Optik, bewährtes Design, aber dafür demnächst auch in 2,4" Breite erhältlich. Stay tu-tu-tuned!
Selbe Optik und Features wie seine Vorgänger, aber dafür demnächst auch in 2,4″ Breite erhältlich: die MAC3-Reifen von KHEbikes
So sieht das Internalrotorsystem von KHEbikes mittlerweile aus. Es hört mittlerweile auf den Namen F-Set und ist nicht nur optisch, sondern auch von der Funktionalität her ein großer Fortschritt zu dem klobigen Affix-Vorgängersystem
So sieht das Internalrotorsystem von KHEbikes mittlerweile aus. Es hört mittlerweile auf den Namen Affix und ist nicht nur optisch, sondern auch von der Funktionalität her ein großer Fortschritt zu dem klobigen „F-Set“-Vorgängersystem

Und zum Schluss haben wir hier noch die KHEbikes-Anzeige aus unserer Jubiläumsausgabe, mit der die Jungs uns nicht nur gratulierten, sondern sich auch bei all ihren Teamfahrern der vergangenen 30 Jahre bedankten. Danke für den Support!

Und zum Schluss haben wir hier noch die KHEbikes-Anzeige aus unserer Jubiläumsausgabe, mit der die Jungs uns nicht nur gratulierten, sondern sich auch bei all ihren Teamfahrern der vergangenen 30 Jahre bedankten. Danke für den Support!

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