INTERVIEW MIT SEBASTIAN DREHER

Hey Sebastian, was geht? Was hast du in letzter Zeit so getrieben?
Hey Markus, es ist schon einiges los im Moment. Viel BMX mit vielen coolen Leuten. Viel Wohnungstechnisches (Umzug, Einrichtung etc.), aber ich bin rundum zufrieden. 

Warum bist du nach Köln gezogen?
Ich bin nach Köln gezogen, um so viel es geht, BMX zu fahren, einen neuen Job zu beginnen und eine gute Zeit zu haben. In meiner Heimat war ich oft alleine mit dem Rad unterwegs, da kaum Leute jeden Tag down waren zu biksen. 

„Ich bin nach Köln gezogen, um so viel es geht, BMX zu fahren.“

Du bist neu auf Primo und schon etwas länger auf Wethepeople. Herzlichen Glückwunsch! Wie kamen die Sponsorings zustande?
Vielen Dank für die props! Ich fand Primo schon immer ne Topmarke, die Parts sind echt super. Aber es kam eher so zustande, dass die Jungs von Traffic mich gefragt haben, ob ich auch Primo fahren würde, da nicht mehr alles von Wethepeople vorhanden war – und das habe ich natürlich zugesagt. 

Lass uns über deinen neuen Rider sprechen. Beschreib das Rad bitte in drei Worten.
Stabil, wendig, schick.

Dein Rad sieht so aus, als hättest du die Teile farblich aufeinander abgestimmt. Kann das sein? Wie wichtig ist dir der Look deines Bikes?
Relativ wichtig. Ich finde Farbkombis mega, aber solange es rollt und nicht klappert, bin ich auch mit einem bunten Rad zufrieden. 

Der Schriftzug auf deinem Topbolt ist perfekt ausgerichtet. Bist du ein guter Mechaniker und achtest du auf so etwas, oder ist das Zufall?
Natürlich kein Zufall. Ich achte auf so kleine Blickfänger. Ich finde es persönlich cool, auch beim genauen Hinschauen zu sehen, dass man nicht blind einbaut. 

Apropos perfekt: Für welches Teil würdest du ohne mit der Wimper zu zucken Geld auf die Ladentheke knallen, wenn du es nicht gesponsert bekommen hättest.
Die Battleship Gabel hat’s mir angetan. Vor allem in chrom, einfach ein Traum.

Ist dein Sattel so weit draußen, weil du mit dem Rad gerade Brötchen holen warst? Oder fährst du die Sattelstütze immer so, dass man sie auch als Fahnenmast benutzen kann?
Hab den Sattel gerne so hoch. Für Barspins klemmen auch praktisch. Und für Fahrten von Spot zu Spot kann ich mich auch entspannt hinsetzen. Außerdem sollten Sattelfahnen ein Trend werden!

„Sattelfahnen sollten ein Trend werden!“

Deine Reifen sind ganz schöne Oschis. Hat das deiner Meinung nach irgendwelche Vorteile? Gehen damit zum Beispiel manche Tricks besser? Oder ist es eigentlich egal, wie breit die Reifen sind?
Tricks gehen nicht unbedingt besser, aber man fühlt sich sicherer, finde ich. Aber bei der Breite der Reifen bin ich nicht sonderlich wählerisch.

Du hast keine Modifikationen angegeben. Was meinst du, kann es sein, dass Mods immer mehr ein Ding der Vergangenheit werden, weil die Auswahl an passenden Teilen mittlerweile so groß ist?
Die Auswahl ist natürlich riesig. Aber wenn man weiß, was man gerne fährt und die richtigen Größen kennt, muss man keine Modifikationen vornehmen und kann drauf los shredden.

Kommen wir langsam zum Ende. Was geht in nächster Zeit bei dir an?
Als nächstes steht Highway to Hill auf dem Plan. Danach bin ich offen für alles, was mit BMX zu tun hat.

Möchtest du zum Schluss noch etwas loswerden oder jemanden grüßen?
Ja! Ich möchte mich einmal bei allen Kölner locals und homies bedanken, dass sie mich so herzlich in Köln aufgenommen haben! Appreciate y’all!

Sebastian Dreher ist 23 Jahre alt, wohnt in Köln und fährt für Wethepeople, Primo und Traffic Distribution.

Fotos: Niklas Gladysch
Interview: The Medialist​